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1. FC Magdeburg FCM-Historie: Der Club im DFB-Pokal – Die 1990er Jahre

Die 1990er Jahre waren eine überwiegend dunkle Zeit für die Blau-Weißen. Nachdem der FCM nach der Wende sowohl den möglichen Sprung in die 1. Bundesliga als auch die 2. Bundesliga verspielte, dümpelte er ein Jahrzehnt im Amateurlager herum. Auch der Landespokalsieg gelang in dieser Zeit nur zweimal.

Von Hans-Joachim Malli 14.08.2023, 07:00
Der 1. FC Magdeburg und die weniger erfolgreichen Jahre im Pokal: Peter Köhler (r.) und Dirk Grempler vom FCM.
Der 1. FC Magdeburg und die weniger erfolgreichen Jahre im Pokal: Peter Köhler (r.) und Dirk Grempler vom FCM. Foto: IMAGO / Rust

Auch im damals noch ausgetragenen Bezirkspokal sowie dem Landespokal Sachsen-Anhalt tat sich der 1. FC Magdeburg oftmals schwer, scheiterte mehrfach vorzeitig. So gab es in den 1990er Jahren nur zwei Landespokalsiege. 1993 in Hettstedt mit 3:2 gegen den Halleschen FC und 1998 in Dessau mit 4:1 gegen Lok/Altmark Stendal.

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Im DFB-Pokalwettbewerb 1993/94 überstand der FCM nach einem Freilos auch die 2. Hauptrunde, schmiss den damaligen Zweitligisten Wuppertaler SV aus dem Wettbewerb. Die Gäste lagen vor 5000 Zuschauern durch Michael Tönnies und Marcus Feinbier bereits mit 2:0 vorn, Dirk Grempler und Thorsten Kohn glichen aus.

Wiederum Feinbier für den WSV sowie Reinhard Rother trafen in der Verlängerung zum 3:3, sodass das Elfmeterschießen folgte. Hier trafen Frank Siersleben, Grempler, Dirk Baumann, Niels Mackel und Sven Reinke für den FCM, während Christian Broos als Letzter für die Gäste verschoss.

FCM gegen Bayer Leverkusen chancenlos

In der 3. Hauptrunde empfingen die Pommerenke-Schützlinge am 10. September 1993 dann Bayer 04 Leverkusen. Gegen die mit u.a. Rüdiger Vollborn, Christian Werner, Ioan Lupescu, Bernd Schuster, Paulo Sergio und Andreas Thom topbesetzte Elf um Trainer Dragoslav Stefanovic hatten die Blau-Weißen keine Chance, unterlagen vor 20.000 Zuschauern mit 1:5 (0:2).

Nehl, Fischer, zweimal Sergio sowie Thom trafen für den Bundesligisten, Dirk Grempler verkürzte kurz nach der Halbzeitpause auf 1:2. So setzte sich der „Blonde Engel“ Schuster fast auf den Tag genau zehn Jahre nach dem 5:1-Triumph mit dem FC Barcelona erneut deutlich im Grubestadion durch.

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Der FCM musste dann bis ins Jahr 1998 auf einen weiteren Start im DFB-Pokal warten. In der 1. Hauptrunde musste sich der Club aber Zweitligist KFC Uerdingen mit 1:2 (0:1) beugen. Dirk Hannemann hatte den FCM früh mit 1:0 nach vorn gebracht, doch Spitzak und Scherbe drehten nach der Pause vor 3226 Zuschauern die Partie zugunsten der Gäste um Trainer Jürgen Gelsdorf.