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1. FC Magdeburg FCM-Historie: Kantersiege und Klatschen im Europapokal

Der 1. FC Magdeburg blickt auf eine bewegte Europapokal-Zeit zurück. Es war nicht immer alles Gold was glänzte, Stichwort: FC Barcelona.

Von Hans-Joachim Malli 03.08.2023, 18:00
Die Legenden-Mannschaft des 1. FC Magdeburg, rund um Trainer Heinz Krügel, im Oktober 1974.
Die Legenden-Mannschaft des 1. FC Magdeburg, rund um Trainer Heinz Krügel, im Oktober 1974. Archivfoto: IMAGO / WEREK

Der 1. FC Magdeburg und seine Vorgängervereine bestritten zwischen 1964 und 1990 insgesamt 72 Spiele in den drei damaligen europäischen Cupwettbewerben. Im Europapokal der Landesmeister (8 Spiele) traten die Elbestädter gegen Teams aus vier Landesverbänden an, im Europapokal der Pokalsieger (36 Partien), den sie 1974 gewannen, spielten der SC Aufbau bzw. FCM gegen Mannschaften aus 13 europäischen Verbänden, im Uefa-Cup (28 Spiele) traf er auf Gegner aus zehn Ländesverbänden.

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Auf zwei Teams – Juventus Turin im Landesmeisterwettbewerb 1972/73 und Uefa-Cup 1976/77 sowie Banik Ostrava im Pokalsiegerwettbewerb 1973/74 und 1978/79 – traf der FCM zweimal.

FCM-Unvergessen: FC Sion und FC Barcelona

Neben manch knapper Entscheidung über Sieg oder Niederlage, Weiterkommen oder Ausscheiden gab es auch einige Kantersiege und eine empfindliche Klatsche im heimischen Ernst-Grube-Stadion.

Illustration vom Europapokal der Landesmeister 1972/73, des 1. FC Magdeburg.
Illustration vom Europapokal der Landesmeister 1972/73, des 1. FC Magdeburg. Foto: Hans-Joachim Malli

Die höchsten Sieg feierten die Magdeburger am 11. November 1965 im Pokalsiegerwettbewerb im Achtelfinale gegen den schweizerischen Vertreter FC Sion. Manfred Eckardt, Hermann Stöcker, Günter Kubisch und Achim Walter trafen dabei jeweils doppelt.

Beim ersten Auftritt im Europapokal der Landesmeister, der heutigen Champions-League, setzte sich der FCM am 13. September 1972 daheim gegen den finnischen Titelträger TPS Turku mit 6:0 durch, Jürgen Sparwasser traf da doppelt wie auch beim 3:1 im Rückspiel. Im Uefa-Cup-Wettbewerb schickte der FCM am 24. November 1976 den ungarischen Vertreter Videoton Szekesfehervar mit einer 0:5-Packung nach Hause.

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Dagegen erlebten die Blau-Weißen am 14. September 1983 beim 1:5 (0:2) im Heimspiel beim gegen den FC Barcelona eine unvergessene Vorführung. Bernd Schuster und Diego Maradona, der später noch zweimal traf, schossen die 2:0-Pausenführung der Katalanen um den argentinischen Weltmeister-Trainer Luis Menotti heraus.

Jürgen Pommerenke gelang das zwischenzeitliche 1:2. Im Rückspiel im Nou Camp schlug sich der FCM mit 0:2 achtbar. Trotz des Ausscheidens gegen die damalige Übermannschaft aus Barcelona bleiben die Partien in ewiger Erinnerung.