1. FC Magdeburg FCM im Check vor Zweitliga-Start: Sturm
Wer wird in der kommenden Saison beim 1. FC Magdeburg im Sturm gesetzt sein? Es ist das einsame Duell von Luca Schuler und Luc Castaignos. Werden am Ende gar beide zum Zug kommen?
In der vergangenen Saison sah es schlecht für die beiden etatmäßigen Stürmer beim FCM aus. Verletzungen warfen beide zurück, so richtig fit schien keiner von ihnen saisonübergreifend. Schuler traf nur ein einziges Mal den Kasten, immerhin das goldene Tor gegen Jahn Regensburg. Castaignos tat es seinem Mannschaftskameraden gleich und netzte auch nur einmal ein.
Lesen Sie auch: FCM im Check: Verteidigung
Für einen Stürmer eine katastrophale Ausbeute. Allein, Castaignos durfte sich für so manches Pflichtspiel die Schuhe schnüren, überzeugend waren seine Auftritte zu selten.
Der dritte Stürmer, Fanliebling Kai Brünker, musste den Verein nach einer torlosen Saison im Sommer verlassen. Damit gehen gerade einmal zwei Treffer auf das Konto von gelernten Stürmern beim 1. FC Magdeburg in der Zweitligasaison 2022/23 – ein Armutszeugnis.
FCM-Stürmer wollen wieder angreifen
Das soll sich in der kommenden Saison ändern. In der Vorbereitung wirkten Schuler und Castaignos spritzig. Letztgenannter schoss in den Testspielen ordentliche acht Tore. Auftritte der beiden, die Hoffnung machen. Das gilt vor allem für Blondschopf Schuler, dem hochveranlagten, weil schnellen und körperlichen Stürmer mit guter Schusstechnik. Castaignos indes überzeugt mit herausragendem Kopfball- und Stellungsspiel.
Es folgte die Hiobsbotschaft am Donnerstag vor dem Auftakt gegen Wehen Wiesbaden. Luc Castaignos wird bis auf weiteres fehlen, wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel. Schuler brach das Training am Mittwoch ab, wurde am Donnerstag geschont. Wegen eines Infekts, sagte FCM-Cheftrainer Christian Titz bei der Pressekonferenz. Eine Vorsichtmaßnahme, hieß es weiter. Es bleibt offen, wann und in welchem Zustand die Stürmer zurücksein werden.
Schuler oder Castaignos: Wer hat die Nase vorn?
Werden beide rechtzeitig fit, wird es ein denkbar knappes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Mittelstürmern. Ein klarer Stammplatz liegt für den jeweiligen Spieler in der Ferne, dafür ist der gegenseitige Konkurrenzdruck zu groß, die Fähigkeiten der beiden zu unterschiedlich.
Auch interessant: FCM im Check: Torwart
Titz wird von Gegner zu Gegner entscheiden, wer den begehrten Platz in der Startelf im Mittelsturm ergattern wird. Angepasst an die Taktik für das jeweilige Spiel.
Ein Luxus-Problem, erst recht, wenn man bedenkt, dass bei einem Ausfall der beiden, Top-Spieler wie Ahmed Arslan, Baris Atik oder Mo El Hankouri die Rolle des Stürmers einnehmen können.