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  5. 1. FC Magdeburg Gegen Holstein Kiel: Schöne Tore und grobe Fehler: Einzelkritik und Noten vom Tor-Spektakel

1. FC Magdeburg gegen Holstein Kiel Schöne Tore und grobe Fehler: Einzelkritik und Noten vom Tor-Spektakel

Der 1. FC Magdeburg bezwingt Holstein Kiel. Die Partie ließ Fans erstaunen. Das sind die Noten der FCM-Spieler.

Von Philipp Truxa Aktualisiert: 21.08.2023, 15:18
Die Männer vom 1. FC Magdeburg nach dem Sieg gegen Holstein Kiel.
Die Männer vom 1. FC Magdeburg nach dem Sieg gegen Holstein Kiel. IMAGO / Eibner

Magdeburg / Kiel - Die Serie des 1. FC Magdeburg setzt sich fort. Auch im vierten Pflichtspiel in Folge bleibt der FCM ungeschlagen und grüßt von Tabellenplatz zwei. Mit einem 2:4 setzten sich die Blau-Weißen bei Holstein Kiel durch. Die Matchwinner des Spiels standen hierbei nicht in der Verteidigung. Die Noten zum Spiel gegen Holstein Kiel:

Defensivleistung bei Magdeburg teils kritikwürdig

Dominik Reimann

Wie gewohnt war Dominik Reimann stark in das Aufbauspiel des FCM eingebunden und löste die meisten Situationen souverän. In der ersten Halbzeit ging er im eigenen Strafraum trotz Gegnerdruck in ein Dribbling und verlor beinahe den Ball. Dies blieb jedoch ohne Konsequenzen. Auch bei Flanken der Kieler blieb der Magdeburger Schlussmann oft auf der Linie und agierte sehr unentschlossen. Note: 4

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Cristiano Piccini

Mit 89 Prozent gewonnen Zweikämpfen setzte Cristiano Piccini ein Ausrufezeichen. Besonders bei Bodenzweikämpfen überzeugte der Italiener mit seiner Erfahrung und agierte abgeklärt. Nach vorne gab es kaum Aktionen von Piccini, wodurch er oftmals unter dem Radar lief. In der 64. Minute wurde er für Jamie Lawrence ausgewechselt. Note: 4

Daniel Heber

Mit seinem fehlerhaften Rückpass zu Dominik Reimann, machte er einen Fehler, der zu einem Tor für Holstein Kiel führte. Dennoch war Heber das gesamte Spiel sehr bemüht. Mit 68 Pässen schloss er die meisten Pässe des Spiels ab. Heber konnte zudem wesentlich mehr Ballkationen (88), als Piccini (53) vorweisen. Note: 4,5

Leon Bell Bell

Auch Leon Bell Bell trägt mit Sicherheit eine kleine Restschuld am ersten Tor der Störche. Sein Pass war zu ungenau für Daniel Heber gespielt. Nichtsdestotrotz beackerte Leon Bell Bell die linke Außenbahn und schaltete sich geschickt in Offensivaktionen ein. Mit seiner genialen Torvorlage für Luc Castaignos belohnte sich Bell Bell für ein gutes Spiel. Note: 2,5

Mohamed El Hankouri

Der unauffälligste Akteur des FCM war Mohamed El Hankouri, welcher für den verletzten Bockhorn in die Startelf kam. El Hankouri gewann nur 25 Prozent seiner Zweikämpfe und auch nach vorne gelang dem Niederländer keine sehenswerte Aktion. Er dürfte für das kommende Spiel, aufgrund fehlender Alternativen, dennoch gesetzt sein. Note: 4

Das FCM-Mittelfeld solide

Daniel Elfadli

Er schmiss sich in jeden Zweikampf und bewies, wieso der FCM ihn unbedingt behalten möchte. Mit viel Ruhe und einem sehr guten Zweikampfverhalten überzeugte Daniel Elfadli auf der Sechs. Besonders hervorzuheben: 97 Prozent seiner Pässe fanden den eigenen Mann. Alles in allem aber ein unauffälligeres Spiel von Elfadli. Note: 3

Jean Hugonet

Der französische Neuzugang bestätigt seine Form und warf sich wie Elfadli in jeden Zweikampf. Besonders seine Restraumverteidigung fiel positiv auf. Jena Hugonet übernahm gegen Holstein Kiel den offensiveren Part der beiden Sechser. Dadurch agierte er oftmals als Ballverteiler. Mit seinem Tor in der 21. Minute erzielte Hugonet bereits sein zweites Tor für den FCM. Note: 3

Amara Condé

Mit drei Scorern in den letzten drei Spielen hat Kapitän Amara Condé einen Lauf. Beim 0:2 legt er erfolgreich auf Hugonet ab. Condé findet sich immer wieder in den zentralen Zwischenräumen und weiß sich in das Offensivspiel der Blau-Weißen einzubinden. Note: 3

Der Magdeburger Angriff triumphierte

1. FC Magdeburg-Vizekapitän Baris Atik zeigte gegen Holstein Kiel eine starke Leistung.
1. FC Magdeburg-Vizekapitän Baris Atik zeigte gegen Holstein Kiel eine starke Leistung.
Foto: IMAGO / Eibner

Baris Atik

Baris Atik war gegen Holstein Kiel der Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel des Clubs. Die Angriffe des FCM liefen immer wieder über Atik auf der linken Seite. Baris Atik machte die Bälle erfolgreich fest und spielte die meisten Torchancen (7) des Spiels heraus. In der 90. Minute legte er für den eingewechselten Ahmet Arslan zum 2:4 auf. Note: 2

Jason Ceka

23 Ballkontakte stellten den geringsten Wert auf Magdeburger Seite dar. Jason Ceka hatte in der 47. Minute das dritte Tor auf dem Fuß, scheiterte jedoch am Kieler Schlussmann. Auch im restlichen Spiel konnte Ceka dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Immer wieder lief er sich in den Gegnern fest und hatte nicht die letzte Durchschlagskraft. Note: 4

Luca Schuler

Der Rausch von Luca Schuler hält an. Vier Tore in vier Pflichtspielen sind Bestwert beim FCM. Damit ist er an knapp 60 Prozent aller FCM-Saisontore aktiv beteiligt. Offensiv ist er stets bemüht und läuft jedem noch so aussichtslosen Ball hinterher. Beim 0:1 Führungstreffer setzt sich Luca Schuler geschickt durch und trifft sehenswert. Note: 2,5

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Kiel gegen FCM – Noten der Magdeburger Einwechselspieler

Jamie Lawrence (ab 64.): In einer Phase, als der FCM durch die Kieler besonders gefordert wurde, war es Jamie Lawrence der die Magdeburger zusammenhielt. Note: 3

Silas Gnaka (ab 64.): Durch seine Ruhe am Ball war Silas Gnaka ein wichtiges Element nach seiner Einwechslung. Er sorgte für notwendige Stabilität. Note: 3

Luc Castaignos (ab 64.): Nach nur vier Minuten konnte der Niederländer bei seinem ersten Spiel der Saison direkt positive Zeichen setzte. Auch in der Schlussphase ließ er sich immer wieder fallen und machte die Bälle fest. Note: 2,5

Eldin Dzogovic (ab 64.): Das Eigengewächs kam für Mohamed El Hankouri auf das Feld. In den 30 Minuten, in denen er auf dem Platz stand, fiel er nicht negativ auf. Note: 4

Ahmet Arslan (ab 78.): Gegen sein Ex-Team kann der Neuzugang sein erstes Tor für die Blau-Weißen sammeln und blieb abgeklärt in der Torvorbereitung. Keine Bewertung