In Form nach Horrorstart Der Angstgegner wartet: Darmstadt mit guten Erinnerungen an FCM
Den Saisonbeginn hatte sich der SV Darmstadt anders vorgestellt, jetzt wartet der ungeschlagene 1. FC Magdeburg. Der weist gegen die Hessen aber eine Horrorbilanz auf.
Magdeburg/DUR – An das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FC Magdeburg und SV Darmstadt dürften sich vor allem die Gastgeber gut erinnern. Am 33. Spieltag der Saison 2022/23 siegten die "Lilien" mit 1:0 gegen den Club und stiegen in die Bundesliga auf.
Am siebten Spieltag kommt es am Samstag (13 Uhr, live bei Sky) zum ersten Wiedersehen zwischen den beiden Teams. Es ist ein Duell, dass bei den Elbestädtern schon für viel Leid sorgte.
Denn in bisher sechs Aufeinandertreffen ging der FCM immer als Verlierer vom Feld. Zweimal sorgten die Darmstädter sogar für das DFB-Pokal-Ausscheiden der "Blau-Weißen."
Darmstadt zurück nach chaotischem Saisonstart
Der Wiederaufstieg ist für den Bundesligaabsteiger aktuell jedoch kein Thema. Nach einem desaströsen Start steht der SVD in der Tabelle auf Platz 14 mit fünf Punkten. An den ersten fünf Spieltagen konnte man nicht einmal siegen.
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Dies änderte sich jedoch am vergangenen Spieltag, obwohl es lange nach der nächsten Pleite aussah. Die Darmstädter zeigten Moral und besiegten Schalke 04 mit 5:3, nachdem man bereits mit 0:3 hinten lag.
Mit Bundesligatrainer und Neuzugängen in die Erfolgsspur
Nach nur fünf Spieltagen gab Torsten Lieberknecht sein Amt als Cheftrainer des SVD auf. Auf ihn folgte Florian Kohfeldt, der erstmals für ein Team im deutschen Unterhaus an der Seitenlinie steht. Ein Trainerwechsel, der sich zunächst ausgezahlt hat.
Denn unter Kohfeldt stoppte man die Niederlagenserie und sammelte in zwei Partien vier Punkte. Auch auf dem Transfermarkt war man nach dem schlechten Saisonstart zum Handeln gezwungen. Mit Philipp Förster wechselte ein erfahrener Offensivspieler zum Bundesligaabsteiger.
Förster spielte bereits 83-mal in der Bundesliga – zuletzt für den VfL Bochum. Zudem sicherte man sich die Rechte von Rechtsverteidiger Marco Thiede, der wie Förster ablösefrei verpflichtet wurde. Thiede lief zuletzt über fünf Jahre für Ligakonkurrent Karlsruher SC auf. Beide könnten gegen den FCM bereits im Kader stehen.
FCM wird erster Härtetest für Kohfeldt-Elf
Die Mannschaft von Trainer Christian Titz wird jedoch zur ersten großen spielerischen Herausforderung unter Kohfeldt. Denn mit Ex-Coach Lieberknecht blieb man gegen spielstarke Teams wie Fortuna Düsseldorf, SC Paderborn oder SV Elversberg über 90 Minuten blass und erzielte gerade einmal ein Tor in drei Partien.
Aufgrund der Formstärke dürften die Magdeburger sogar als Favorit in die Partie gehen. Mit durchschnittlich 49 Prozent Ballbesitz wird es schwer für die Gastgeber werden, wenn der FCM sein effektives Ballbesitzspiel aufziehen kann und man selbst nur hinterherlaufen muss.