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  5. 1. FC Magdeburg sucht bestes Abwehr-Duo: Heber, Piccini, Lawrence und Hoti im Fokus

Die Kandidaten und ihre Situation Zwei aus vier: FC Magdeburg sucht noch die ideale Innenverteidigung

In der Abwehrzentrale des 1. FC Magdeburg wird rotiert, Trainer Christian Titz hat sein Top-Duo noch nicht gefunden. Ein Blick auf die Kandidaten und ihren Saisonverlauf.

Von DUR 11.10.2023, 11:11
Jamie Lawrence, Daniel Heber, Cristiano Piccini und Andi Hoti kämpfen in dieser Saison um einen Stammplatz in der Innenverteidigung des 1. FC Magdeburg.
Jamie Lawrence, Daniel Heber, Cristiano Piccini und Andi Hoti kämpfen in dieser Saison um einen Stammplatz in der Innenverteidigung des 1. FC Magdeburg. (Foto: imago/Nordphoto,Treese,Christian Schroedter/Collage Magdeburg Blau-Weiß)

Magdeburg – Ein großer Freund der Rotation ist Christian Titz in dieser Saison bislang nicht, was die Startelf des 1. FC Magdeburg angeht. Der Trainer setzt zumeist auf bewährte Kräfte, die Rollen waren bislang recht klar verteilt. Die auffälligste Ausnahme: Die Innenverteidigung.

Auf der zentralen Verteidigerposition hat der FCM seine Ideallösung noch nicht gefunden. Insgesamt vier verschiedene Duos schickte Titz in den zehn Pflichtspielen auf den Rasen, auch während der Spiele wurde zudem gewechselt.

Das lag teilweise an Sperren und Verletzungen, aber vor allem auch an Leistungsgründen. Denn fast jeder der vier Innenverteidiger im Kader – Belal Halbouni und Malcolm Cacutalua spielen sportlich keine Rolle und bleiben hier außen vor – spielte schon stark, aber fast jeder machte auch schon dicke individuelle Fehler.

>>> Lesen Sie hier: FCM profitiert von seiner starken Ersatzbank

Die große Konstante in der FCM-Abwehr heißt in dieser Saison Daniel Heber. Lediglich bei seiner Rotsperre am siebten Spieltag stand der 29-Jährige nicht in der Startelf. Ansonsten variierte nur seine Nebenleute: Fünf Mal durfte Cristiano Piccini ran, dreimal Jamie Lawrence, ein Mal Andi Hoti. Der junge Kosovare ersetzte Heber dann auch gegen den SC Paderborn an der Seite von Piccini.

Die eingesetzten Innenverteidiger beim 1. FC Magdeburg in dieser Saison

  • 1. (Wehen Wiesbaden): Heber/Lawrence
  • 2. (Braunschweig): Heber/Piccini
  • Pokal (Regensburg): Heber/Hoti
  • 3. (Kiel): Heber/Piccini
  • 4. (St. Pauli): Heber/Piccini
  • 5. (Hertha): Heber/Lawrence
  • 6. (Schalke): Heber/Lawrence
  • 7. (Paderborn): Hoti/Piccini
  • 8. (Nürnberg): Heber/Piccini
  • 9. (Karlsruhe): Heber/Piccini

Wer ist die Idealbesetzung hinten zentral? So lief die Saison bislang für die vier Kandidaten:

Daniel Heber: Ist unter Titz gesetzt, spielt aber nicht immer sicher. Verschuldete einen Elfmeter und sah Rot gegen Schalke, spielte zuletzt beim 1:1 gegen Karlsruhe einen schlimmen Fehlpass im Aufbau. Titz nannte dies den "Knackpunkt" im Spiel. War es auch ein Knackpunkt in Hebers Stammplatz-Garantie? kicker-Durchschnittsnote 3,81

Jamie Lawrence: Begann die Saison als Stammkraft, verlor seinen Platz aber schnell wieder und rückte erst wieder rein, als sich Piccini verletzte. Konnte bislang nicht so recht überzeugen, wirkt sehr fehleranfällig. kicker-Durchschnittsnote 3,80

Cristiano Piccini: Machte in dieser Saison bislang den besten und stabilsten Eindruck. Der Italiener blieb ohne die ganz großen Patzer und verteidigte zumeist ordentlich und ruhig. kicker-Durchschnittsnote 3,07

Andi Hoti: Der talentierte Youngster ist bei Trainer Titz hintendran – zumindest noch. Machte seine Sache anständig, als er gegen Paderborn die Chance bekam. kicker-Note 3,5

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Bemerkenswert: Nur drei Mal schickte Titz die gleiche Innenverteidigung wie in der Vorwoche auf den Rasen. Zuletzt war das der Fall, gegen den KSC liefen Heber und Piccini auf. Während der Italiener überzeugte, patzte Abwehrchef Heber böse.

>>> Lesen Sie hier: Die FCM-Einzelkritik beim 1:1 gegen den KSC

Eine derartige Rotation auf der so wichtigen Abwehrstelle ist eher ungewöhnlich, setzten die Trainer gerade dort vor allem auf Kontinuität. Die beiden Verteidigungs-Partner sollen sich einspielen und zusammen mit Torhüter und "Sechser" einen stabilen Abwehrverbund bilden. Beim FCM kommt sogar noch der ambitionierte Spielaufbau als Aufgabe hinzu. Auch da ist es von Vorteil, wenn man sich gut kennt und viel gemeinsame Spielpraxis sammeln kann.

Fehlende Stabilität ist beim 1. FC Magdeburg ein großes Thema. Weil auch der so wichtige "Sechser" Daniel Elfadli verletzt fehlte und dessen Vertreter Jean Hugonet zusätzlich ausfiel, wurde diese zeitweise vermisst.

So wackelte der FCM gegen Hertha und Schalke mit acht Gegentoren bedenklich, kassierte zuletzt aber nur noch drei Treffer in drei Partien. Der Trend, er stimmt also. Mit einem eingespielten Duo hinten drin würde es sicherlich noch einmal stabiler zugehen im FCM-Spiel...