1. FC Magdeburg in der Einzelkritik Nur einer war noch besser als die starken FCM-Joker gegen Karlsruhe
Der FCM machte gegen den Karlsruher SC ein ordentliches Heimspiel, auch wenn das Ergebnis nicht passte. Die Spieler in der Einzelkritik.
Magdeburg – Lange Zeit war der 1. FC Magdeburg im Heimspiel gegen den Karlsruher SC klar überlegen, am Ende reichte es am Samstag aber nur zu einem 1:1. Wir haben die Mannschaft von Trainer Christian Titz benotet.
Dominik Reimann: Wurde mit einem Kunstschuss aus 40 Metern überlistet, dabei traf ihn aber keine Schuld. Mischte im Spielaufbau mit und war als Keeper gegen den harmlosen KSC kaum gefordert. Note 3
Herbert Bockhorn: Man hat den Rechtsverteidiger schon besser und effektiver gesehen. Nur eine von sieben Flanken fand den Mitspieler, auch in Sachen Dribblings und Zweikampfquote gehörte er nicht zu den Besten beim FCM. Note 3,5
Daniel Heber: Patzte schlimm vor dem Gegentor, als er unbedrängt im Aufbau einen Fehlpass spielte. Wirkte auch anschließend nicht immer sicher in seinen Aktionen. Note 4,5
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Cristiano Piccini: Auffällig starkes Spiel des Italieners, der gleich 14 Mal den Ball eroberte und im Zweikampf nicht zu bezwingen war. Löste viele Situation mit großer Ruhe und glänzte sogar mit dem ein oder anderen technischen Trick. Note 1,5
Leon Bell Bell: War auf seiner linken Bahn gewohnt schnell und viel unterwegs. Doch fehlt ihm zu oft die Effizienz in seinen Aktionen, so kam nur einer seiner Flanken zum Mitspieler. Note 3
Daniel Elfadli: Starkes Comeback des so wichtigen Stabilisators. Wirkte wieder komplett fit und schmiss sich in jeden Zweikampf, auch wenn es wehtat. Gewann 92 Prozent seiner Duelle und brachte fast jeden Pass an den Mitspieler. Note 2
Amara Condé (bis 46.): Der Kapitän ist nicht im Bestform und prägt das FCM-Spiel aktuell kaum. Gewann nur 40 Prozent seiner Duelle. Blieb zur Pause in der Kabine. Note 4
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Silas Gnaka: Lief viel, gewann 75 Prozent seiner Zweikämpfe, war oft am Ball und kam ohne Foul aus. Konnte aber die massive KSC-Defensive spielerisch auch nicht knacken. Note 3
Ahmet Arslan (bis 78.): Enttäuschte nicht in der Rolle des Atik-Vertreters. Bewegte sich gut, legte für die Kollegen auf und schloss selbst zweimal ab. Auch wenn viele seiner Aktionen am Ende uneffektiv blieben: Das 1:1 bereitete er per Ecke vor. Note 3
Luca Schuler (bis 46.): War gewohnt zweikampffreudig und sprintete viel, hatte aber nur 16 Ballkontakte. Handelte sich für wiederholtes Meckern eine Gelbe Karte ein und wurde wohl auch deshalb zur Pause ausgewechselt. Note 3,5
Jason Ceka (bis 46.): Es war nicht das Spiel des Edeltechnikers. Kam mit seinen Aktion selten durch, ging kaum ins Dribbling und verlor die meisten seiner Zweikämpfe. Blieb gelbverwarnt zur Pause in der Kabine. Note 4
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Tatsuya Ito (ab 46.): Brachte reichlich Schwung ins Magdeburg Offensivspiel und war von Karlsruhes Abwehr nicht in den Griff zu kriegen. War an sechs FCM-Torschüssen direkt beteiligt, gewann fast jedes Dribbling und empfahl sich so für künftige Startelfeinsätze. Note 2
Luc Castaignos (ab 46.): Kam, traf und blieb bis zum Schluss gefährlich. Sein Tor war technisch hochwertig, auch sonst haute er sich voll rein in jeder Aktion. Hatte zwar nur zwölf Ballkontakte, gab dabei aber vier Schüsse ab und legte zwei weitere vor. Note 2
Connor Krempicki (ab 46.): Ordentlicher Auftritt im zentralen Mittelfeld, wo er 82 Prozent seiner Pässe an den Mann brachte. In den Zweikämpfen nicht immer Sieger und mit nur 17 Ballkontakten sicherlich nicht optimal eingebunden. Note 3
Alexander Nollenberger (ab 78) wurde für eine Benotung zu spät eingewechselt.