Nach vier Monaten Zwangspause Jean Hugonets starkes FCM-Comeback mit kleinem Schönheitsfehler
In der Winterpause holte sich Hugonet beim 1. FC Magdeburg seinen Stammplatz zurück und zeigte gegen Wehen Wiesbaden, warum er so wichtig ist.
Magdeburg – Fast genau vier Monate nach seiner Adduktorenverletzung hat sich Jean Hugonet beim 1. FC Magdeburg zurückgemeldet. Beim 1:0-Heimsieg des FCM gegen SV Wehen Wiesbaden zum Rückrunden-Start am Sonntag stand der Franzose erstmals wieder in der Startelf und zeigte eine bemerkenswerte Leistung.
Von seiner langen Zwangspause war nichts zu merken, körperlich wirkte der 24-Jährige topfit, auch das Zusammenspiel mit den Kollegen funktionierte. In der Einzelkritik von Magdeburg Blau-Weiß gehörte der Defensivspieler zu den Besten.
Entsprechend glücklich war Jean Hugonet nach Spielende. "Es war der perfekte Start in die Rückrunde", sagte er: "Es war ein starkes Spiel, wir waren sehr stabil und haben gut verteidigt". Mit seinem Comeback war er rundum zufrieden: "Die Stimmung war toll, ich bin froh, wieder zurück zu sein."
1. FC Magdeburg: Jean Hugonet gelb-rot-gefährdet ausgewechselt
Spielpraxis holte sich Hugonet bei den drei Testspielen im Trainingslager in der Türkei: "Das war sehr wichtig für mich." Er war einer der Gewinner der Winterpause, Trainer Christian Titz gab dem robusten Zweikämpfer im Mittelfeld den Vorzug von dem spielstarken Silas Gnaka. Dieser Plan ging auf.
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Nur einen kleinen Schönheitsfehler hatte die Hugonet-Rückkehr: Sie endete nach 67 Minuten mit der Auswechslung, weil der Franzose gelb-rot gefährdet war. "Der Trainer hatte ein bisschen Angst", sagte Hugonet, der selbst trotz Verwarnung furchtlos blieb: "Aber ich weiß, wie ich mit einer Gelben Karten spielen muss."
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Titz sah das grundlegend anders. "Er hatte schon Gelb gesehen, dann noch ein zweites Foul gemacht. Da war für uns klar, dass wir wechseln", sagte der FCM-Trainer. Der Erfolg gab ihm recht: Der eingewechselte Gnaka knackte die Wiesbaden-Abwehr mit einem Traumpass und legte das 1:0-Siegtor von Tatsuya Ito auf. "Silas hat das sehr gut gemacht", lobte dann auch der ausgewechselte Hugonet.