Zwei Unterschiede zur vorsaison So ordnet Otmar Schork den FCM-Traumstart ein
Der 1. FC Magdeburg ist glänzend in die Saison gestartet. Otmar Schork nennt Gründe, bleibt aber Realist.
Ungeschlagen in 2. Bundesliga und DFB-Pokal, Tabellendritter nach fünf Spieltagen, eine furiose Offensive und viel Applaus von allen Seiten: Der 1. FC Magdeburg ist fraglos prächtig in die Saison gestartet.
"Wir sind froh, so einen sensationellen Start hingelegt zu haben", sagt dann auch Otmar Schork. Doch will der sportliche Leiter der Blau-Weißen nicht zu euphorisch werden: "Wir wissen aber auch, wie die einzelnen Spiele abgelaufen sind."
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Damit meint er vor allem das 0:0 beim FC St. Pauli, als die FCM-Offensive kaum stattfand. "Da haben wir einen glücklichen Punkt mitgenommen", weiß Schork. Und ärgert sich zugleich über das 1:1 gegen Aufsteiger Wehen Wiesbaden zum Auftakt. Da habe man "trotz Überzahl nicht besser gespielt", sagte Schork: "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben."
FCM-Offensivspektakel gegen Hertha BSC Berlin war "sensationell"
Selbst bei den starken Siegen gegen Holstein Kiel (4:2) und zuletzt gegen Hertha BSC Berlin (6:4) war für Schork nicht alles rosarot. Auch wenn er über das jüngste Spektakel gegen die Berliner sagt: "Das war ein Highlight. Wir haben unser Offensivspiel wie eine Lawine immer wieder durchgebracht. Das war sensationell."
Schork bleibt bei möglichen Aufstiegsambitionen aber Realist und legt das Saisonziel lieber deutlich tiefer. "Wir sind mit elf Punkten aus fünf Spielen auf einem sehr, sehr guten Weg, die nötigen 40 Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Alles andere sehen wir dann, wie es sich weiterentwickelt", sagt der 66-Jährige nüchtern.
FCM: Otmar Schork sieht zwei große Unterschiede zur Vorsaison
Und doch freut er sich sehr über die elf Punkte auf dem Konto. "Gerade wenn man sieht, wo wir letztes Jahr zu dieser Zeit standen", erinnert er sich zurück an die schwierige Hinrunde der Aufstiegssaison.
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Besonders zwei Unterschiede sieht der FCM-Chefplaner zur Vorsaison: In der Vorbereitung waren diese Mal alle Spieler fit. Zudem konnten die Leistungsträger fast allesamt gehalten werden. "Das war letztes Jahr anders. Da hatten der Aufstieg, das viele Feiern und vor allem die kurze Regenerationsphase noch nachgewirkt. Jeder hatte so seine Wehwehchen. Dieses Jahr war es vom ersten Training an ganz anders", sagt Schork.
So erlebt der FCM derzeit entspannte Tage. "Wir haben noch viel Arbeit, aber wir nehmen das aktuell so mit", sagt Schork und hofft, den starken Lauf auch nach der Länderspielpause fortsetzen zu können.