1. FC Magdeburg News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg: Pyro-Debatte: Vereine fordern neuen Strafenkatalog – FCM hält sich zurück

Vereine werden belastet Pyro-Debatte: Vereine fordern neuen Strafenkatalog – FCM hält sich zurück

Vertreter aus Sport und Politik treffen sich am Freitag, um über die Sicherheit in deutschen Fußballstadien zu beraten. Im Vorfeld haben sich 13 Vereine für eine Reform des Pyro-Strafenkatalogs ausgesprochen. Der 1. FC Magdeburg gehört nicht dazu.

Von Philipp Truxa 17.10.2024, 19:00
Der 1. FC Magdeburg muss auch in der neuen Spielzeit hohe Summen aufgrund von Pyrotechnik an den DFB bezahlen.
Der 1. FC Magdeburg muss auch in der neuen Spielzeit hohe Summen aufgrund von Pyrotechnik an den DFB bezahlen. (Foto: IMAGO / Eibner)

Magdeburg/DUR - Seit Jahren gibt es hitzige Diskussionen zwischen Verbänden, Vereinen, Fans und Politik um die Bestrafung bei Pyroeinsätzen in deutschen Stadien. Am Freitag werden weitere Maßnahmen hierfür in einer Konferenz diskutiert.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf, DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke sowie die Innenminister der Länder kommen dafür am Freitag in München zusammen.

Während Politiker wie Joachim Herrmann (CSU) für härtere Strafen beim Abrennen von Pyromaterial sind, gibt es einige Vereine, die sich für eine Linderung aussprechen. Als mögliche Konsequenzen forderte Herrmann bereits personalisierte Tickets, Zuschauer-Teilausschlüsse und sogar Spielabbrüche.

FCM spricht sich nicht für neue Pyro-Strafen aus

Der 1. FC Magdeburg sprach sich in der Vergangenheit mehrfach gegen die hohen Pyro-Strafen aus. In der abgelaufenen Spielzeit musste der FCM insgesamt 299.700 Euro an den DFB zahlen. Zur neuen Saison liegt man bereits bei rund 70.000 Euro an Strafen

Lesen Sie hier: "Geldmaschinerie" stoppen: FCM ist offen für Legalisierung von Pyrotechnik

Im Vorfeld der Konferenz wurde Ende September ein Positionspapier an die 36 Klubs der DFL verschickt. 13 Vereine sprachen sich dabei für eine Reform des Strafenkatalogs aus. 

Die Vereine fordern: Statt wie bisher lediglich die Anzahl der gezündeten pyrotechnischen Gegenstände zu zählen, soll künftig das Gefährdungspotenzial der Pyrofackeln berücksichtigt werden. Zunächst wird dabei eine Grundstrafe festgelegt, die je nach Einzelfall entweder verschärft oder gemildert werden kann.

Für die Reform der Pyro-Strafen stimmten laut dem Portal "Die falsche 9" unter anderem Hansa Rostock, Schalke 04, Borussia Dortmund und der Hamburger SV.

Trotz scharfer Kritik an der Vorgehensweise an den DFB, setzte sich der FCM nicht für eine Erneuerung des Katalogs ein.