SChork ärgert sich über den DFB "Geldmaschinerie" stoppen: FCM ist offen für Legalisierung von Pyrotechnik
Die immer höheren Geldstrafen des DFB für Fan-Vergehen sind für den FCM ein Unding. Was Sportchef Otmar Schork kritisiert und was er sich wünscht.
Magdeburg/DUR – 294.100 Euro hat der 1. FC Magdeburg für die Saison 2023/24 schon an Geldstrafen an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) gezahlt, die jüngste Rechnung für das Heimspiel gegen Greuther Fürth im Mai kam beim FCM erst am Montag an.
Weil noch mindestens ein Urteil des Sportgerichts wegen Pyrotechnik beim FCM aussteht, wird sich die Summe weiter erhöhen, wohl deutlich über die 300.000-Euro-Grenze hinaus.
Für Otmar Schork ist das ein Unding, der Sportchef des 1. FC Magdeburg forderte immer wieder ein Umdenken im Umgang mit zündelnden Fans in den Stadien. Nun spricht der 66-Jährige offen von Teil-Legalisierung und erneuert seine Kritik am DFB.
Pyrotechnik-Strafen: 1. FC Magdeburg will Fans das Zündeln nicht verbieten
"Das ist extrem ärgerlich. Es sind inzwischen fast alle Vereine von der ersten bis zur dritten Liga betroffen", sagte Schork über die hohen Rechnungen aus Frankfurt am Main: "Das ist eine Geldmaschinerie für den DFB, die immer wieder läuft."
Dass FCM-Fans immer wieder zu Pyrotechnik greifen, sieht Schork als Zwangsläufigkeit. "Wir können ja von unseren Fans nicht erwarten, es nicht zu machen, wenn es in jedem anderen Stadion brennt", sagt der Funktionär.
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Konkret nennt Schork eine Legalisierung von Pyrotechnik und gewissen Bedingungen als Ansatz für Gespräche. Die Gesundheit aller Stadionbesucher müsse dabei natürlich immer gewährleistet sein, betont der FCM-Sportchef.
FCM ist offen für Legalisierung von Pyrotechnik
Eine solche gemeinsame Linie, einen "einheitlichen Konsens", strebt Schork an. Denn auch der DFB selbst konnte als Ausrichter des Pokalfinales in Berlin letztlich nicht verhindern, dass im Olympiastadion reichlich Pyrotechnik gezündet wurde.
"Der DFB hat auch kein funktionierendes Konzept, trotzdem legt er die Strafen auf die Vereine um", ärgert sich Schork über das Verhalten des Verbandes und fordert: "Es müssen Veränderungen herbeigeführt werden. Dieser Schwebezustand seit Jahren, der ärgert uns."
Bis es soweit ist, wird der FCM vorerst weiter Rechnung begleichen müssen.