Dicke Rechnung vom DFB Pyroshow in Berlin verdoppelt Geldstrafen-Summe des FCM
Der 1. FC Magdeburg muss erneut tief in die Taschen greifen für eine Pyroshow seiner Fans. Das Spektakel bei Hertha BSC Berlin wird richtig teuer für den Club.
Magdeburg/DUR/dpa – Der 1. FC Magdeburg muss eine hohe Strafe wegen des Abbrennens von Pyrotechnik zahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte den Zweitligisten wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 144.600 Euro.
Das teilte der DFB mit. Davon kann der Verein bis zu 48.200 Euro für sicherheitstechnische oder Gewalt präventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember nachzuweisen wäre.
Damit verdoppelte sich die Höhe der Geldstrafen in der Saison 2023/24 mit einem Schlag. Zuvor hatte der FCM bereits 131.500 Euro für diverse Fan-Vergehen zahlen müssen, nun summiert sich alles auf 276.100 Euro.
1. FC Magdeburg wartet noch auf weitere Sportgericht-Urteile
Beim Zweitligaspiel in Berlin bei Hertha BSC schossen am 16. Februar 2024 Magdeburger Zuschauer in der dritten Minute zwei Raketen in den Innenraum. Sodann zündeten Gäste-Anhänger insgesamt mindestens 180 Bengalische Feuer und entzündeten im weiteren Spielverlauf insgesamt zwölf Bengalische Feuer und vier Böller.
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Zusätzlich schossen Magdeburger Zuschauer in der 47. Minute mindestens zwei Feuerwerksbatterien mit jeweils rund 20 Schuss in den Innenraum, woraufhin der Schiedsrichter die Partie für eine Minute unterbrach. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.
Die nächste Strafe im hohen Bereich steht noch bevor. Beim 50. Jubiläum des Clubs zum Europapokalsieg der Pokalsieger zündeten die Anhänger am 10. Mai ebenfalls Pyrotechnik bei ihrer Choreographie. Es war das letzte Heimspiel der vergangenen Saison gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:0).
Zudem steht auch noch eine Geldstrafe aus dem Heimspiel gegen Schalke 04 aus. Damit wird der FCM wohl sicher die 300.000-Euro-Marke knacken.