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  5. 1. FC Magdeburg: Titz, Baars, Ahl-Holmström, Heimmacht - 4 Thesen zur Saison

Was bringt die spielzeit 2025/26 Von Durchbruch bis Titz: Vier Thesen zur Saison des 1. FC Magdeburg

Wie wird das neue Spieljahr des 1. FC Magdeburg? Wir stellen dazu vier Vermutungen auf: Über Gewinner, Verlierer und Ex-Trainer Christian Titz in Hannover.

Von Marcel Fritze, Tobias Haack, Yannik Sammert, Ben Binkle 02.08.2025, 06:00
Blicken dem Saisonstart in der Avnet Arena mit Vorfreude entgegen: die Spieler und Trainer des 1. FC Magdeburg.
Blicken dem Saisonstart in der Avnet Arena mit Vorfreude entgegen: die Spieler und Trainer des 1. FC Magdeburg. (Foto: Eroll Popova)

Magdeburg/DUR – Bei Spielern und Fans des 1. FC Magdeburg kribbelt es – der Anpfiff der ersten Zweitliga-Partie gegen Eintracht Braunschweig in dieser Saison rückt näher und näher. Im Vorfeld der Begegnung gegen die Löwen am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) schauen wir auf die Serie voraus.

Was wird die Spielzeit dem 1. FC Magdeburg bringen? Die Redaktion von Magdeburg Blau-Weiß wagt mit vier "Hot Takes" den Blick in die Zukunft.

1) Christian Titz hängt den FCM ab, bleibt aber unvollendet

Mit dem FCM verpasste Christian Titz den Aufstieg im Frühling nur knapp. Weil er offenbar zweifelte, eine solche Top-Saison wiederholen zu können, drängte er auch einen Abschied und schloss sich Hannover 96 an. Titz ist nun ein FCM-Rivale und durfte sich beim neuen Club über eine wahre Transfer-Offensive freuen: 16, zum Teil hochkarätige, neue Spieler bekam der Trainer für das Unternehmen Aufstieg.

Lesen Sie hier: So wird die FCM-Startelf gegen Braunschweig aussehen

Mit den hochgerüsteten 96ern landet der Trainer in der Abschlusstabelle zwar vor seinem Ex-Verein aus Magdeburg, der erhoffte Sprung in die Bundesliga gelingt ihm aber dennoch nicht – zumindest nicht im Sommer 2026. (Ben Binkle)

2) Eigengewächs Baars startet so richtig durch

Bereits im Verlauf der Vorsaison legte Außenstürmer Magnus Baars einen steilen Aufstieg hin. Dem Torjäger aus der U19 (13 Tore in 11 Spielen der Hinrunde) gelang schnell der Sprung in die U23 und schließlich das Profi-Debüt im April gegen den SSV Ulm. Auch Trainer Fiedler findet Gefallen am 18-jährigen Tempodribbler. In jedem Testspiel gehörte er zu den auffälligeren Akteuren. Bei der Generalprobe gegen Wolfsburg stand er in der Startelf und goldrichtig beim Abstauber-Tor.

Mit seiner Unbekümmertheit wird er für Furore sorgen und seit Tarek Chahed das erste Talent aus dem FCM-Nachwuchs werden, das den Durchbruch bei den Profis schafft. Die aktuell noch knappe Personaldecke in der Offensive wird sich für ihn gewiss nicht als Nachteil erweisen. Baars sammelt mindestens fünf Torbeteiligungen und wird nach der Saison von einigen Klubs umworben. (Marcel Fritze)

3) Alexander Ahl-Holmström gelingt der Durchbruch nicht – und geht

Als Angreifer Alexander Ahl-Holmström im vergangenen Winter den Weg vom schwedischen Erstligisten GAIS aus Göteborg zum 1. FC Magdeburg fand, war die Zuversicht unter den Fans des Clubs groß. Endlich – so die Hoffnung – würde Blau-Weiß die Suche nach einer echten Nummer neun, nach einem großgewachsenen Stoßstürmer, erfolgreich abhaken können. Schließlich, so die Botschaft der sportlichen Leitung damals, habe man Ahl-Holmström lange

Doch einige Monate später ist die Ernüchterung groß. Noch immer wirkt Ahl-Holmström, den einige Verletzungen zurückwarfen, nicht richtig angekommen. Das Spiel in der 2. Liga ist dem Schweden zu schnell, die technischen Probleme des 1,91-Meter-Manns sind kaum zu übersehen. Von Torgefahr keine Spur. Der einstige Hoffnungsträger wird sich als großes Missverständnis entpuppen und den 1. FC Magdeburg bereits im Winter ohne eine einzige Torbeteiligung wieder verlassen. (Tobias Haack)

4) Der Club lässt den Fluch hinter sich und wird zur Heimmacht

Bis zum 22. Spieltag wie in der Vorsaison muss der FCM in der neuen Serie nicht auf einen Sieg im eigenen Stadion warten. Es wird den Blau-Weißen locker gelingen, die 22 Heimzähler aus dem abgelaufenen Spieljahr zu übertreffen. Mehr noch: Das offensiv vom neuen Trainer Markus Fiedler ausgegebene Ziel gelingt den Blau-Weißen: „Wir wollen eine Heimmacht werden“. Und beim Erreichen des ehrgeizigen Vorhabens hilft es sehr, dass der Coach es so klar anspricht. Ex-Trainer Titz wollte in der Vorsaison nichts von einem Heimfluch wissen.

Und zudem bestärkt es die Akteure, den bis dato letzten Heimsieg erst kürzlich gefeiert zu haben. Anders als zum Start der Vorsaison, wo die Erinnerungen an einen Erfolg zu Hause verblasst waren (3:0 gegen Schalke im Februar 2024), siegte der FCM am letzten Spieltag der vorherigen Serie (4:2 gegen Düsseldorf). In den kommenden Monaten wird der Club mit seiner mutigen Spielweise einige Siege vor eigenem Publikum erringen – und im Saisonverlauf ist irgendwann von Heimmacht die Rede. (Yannik Sammert)