Magdeburg beim SC Paderborn Selbst FCM-Legende schwärmt: Stabilisator Tobias Müller trifft auf Ex-Klub
Tobias Müller spricht über die Trainingsbedingungen beim SC Paderborn, seine Rolle beim Ex-Verein und ob er Sirlord Conteh eine Rückkehr zum 1. FC Magdeburg schmackhaft machen kann.
Magdeburg/DUR – Mit einem breiten Grinsen betrat Tobias Müller am Mittwoch den Presseraum. Der Verteidiger vom 1. FC Magdeburg hat auch allen Grund dazu, noch sehr frisch sind die Erfahrungen des 3:0-Siegs gegen Bundesligaabsteiger Schalke 04.
Ein Sieg ohne Gegentreffer, für einen Verteidiger gibt es kaum Schöneres. Doch geht der Blick bereits wieder nach vorne, zum Spiel seines 1. FC Magdeburg gegen den SC Paderborn am Sonntag (13.30 Uhr, live bei Sky). Für Müller ein ganz besonderer Gegner.
Müller wechselte 2022 vom 1. FCM zum SC Paderborn, kam im Januar dieses Jahres wieder zurück an die Elbe und schlug sofort ein. Seit seiner Rückkehr spielte der FCM dreimal zu Null und damit einmal öfter, als in der gesamten Hinrunde ohne Müller.
FCM-Idol Siegmund Mewes schwärmt von Tobias Müller
Dies hat auch Siegmund Mewes erkannt. Die Vereinslegende, die knapp 300 Mal in der DDR-Oberliga für den FCM auflief, schwärmte in der "Bild" vom Rückkehrer: "Müller ist erfahren, kennt die Jungs, ist kopfball- und zweikampfstark. Der rennt nicht einfach sinnlos nach vorn, weiß genau, wann was zu tun ist."
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Dass Magdeburg stabiler steht und auch weniger individuelle Fehler macht als noch in der Hinrunde, schreibt Mewes ebenfalls dem Winter-Zugang zu: "Ich bin überzeugt, dass das auch an Müller liegt, weil sich seine Mitspieler an ihm orientieren.“
Tobias Müller hat noch Kontakt zu Sirlord Conteh vom SC Paderborn
Und was sagt der derart gelobte Tobias Müller? „Für uns Abwehrspieler ist das immer schön“, so der gebürtige Schwabe. Er betont aber selbstkritisch: „Dennoch haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht. Von den fünf Gegentoren, die wir bekommen haben, sind vier Tore, die vermeidbar waren. Wir sind noch nicht ganz zufrieden.“
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Müller verließ gemeinsam mit Sirlord Conteh und Raphael Obermair den 1. FC Magdeburg nach Paderborn. Mit Conteh hat der FCM-Neuzugang noch guten Kontakt. Ob Müller den beiden eine Rückkehr nach Magdeburg nicht schmackhaft machen könnte?
„Das wäre bestimmt möglich“, sagt er schmunzelnd und fügt augenzwinkernd an: „Ich weiß von Sirlord, dass er den Verein, den Trainer und viele Mannschaftskollegen hier sehr schätzt. Vielleicht kann ich es mal ansprechen.“
Tobias Müller konnte sich beim SC Paderborn nicht durchsetzen
Sein Wechsel zum SCP war nicht zwingend von Erfolg gekrönt, zu wenig Einsatzzeit, obwohl er als FCM-Kapitän an die Pader wechselte, die Qualität mitbringt und die Rolle als Führungsspieler beim Club hatte.
Müller: „In Paderborn hatte ich es vor, in diese Rolle zu schlüpfen. Aufgrund einer ersten schlechten Vorbereitung von mir und einem sehr durchwachsenen Halbjahr in der ersten Saison war das ganz schwierig.“
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Müller war bei weitem nicht der erste Spieler, der vom FCM zum SCP wechselte. Wie Müller die oft gerühmten Trainingsbedingungen beim SC Paderborn wahrnahm? Es stimme schon, „die Bedingungen sind sehr gut, auf einem sehr hohen Niveau. Sie haben dort ein sehr schönes Nachwuchsleistungszentrum hingestellt“, sagt Müller.
FCM beim SC Paderborn: Chance für einen Abschied für Tobias Müller
Doch auch in Magdeburg bewege sich vieles, betont Müller: „Ich habe gemerkt, dass sich seit meinem Weggang einiges getan hat und ich habe das Gefühl, dass hier etwas entsteht, die Infrastruktur ändert sich, das sehe ich sehr positiv.“
Einen Abschied von den ehemaligen Mitspielern vom SCP hat sich noch nicht ergeben, sagt der Verteidiger. Das wird sich mit Sicherheit am Sonntag ändern, wenn der FCM auf Paderborn trifft.