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  5. FCM-Trainer Titz: Punkte, Tore, Gegentore - prägende Jahre in Magdeburg

Vier Jahre Cheftrainer Punkte, Tore, Gegentore: Wie stark ist der FCM unter Titz wirklich?

Christian Titz hat den 1. FC Magdeburg in den vergangenen Jahren spürbar geprägt. Wie stark ist das Team unter seiner Leitung geworden? Ein Blick auf die rekordverdächtigen Zahlen des Trainers.

Von Philipp Truxa Aktualisiert: 17.02.2025, 09:18
Der 1. FC Magdeburg hat sich unter Christian Titz zu einem Favoriten auf den Bundesligaaufstieg entwickelt. Wie gut schneidet er im Vergleich zu ehemaligen FCM-Trainern ab?
Der 1. FC Magdeburg hat sich unter Christian Titz zu einem Favoriten auf den Bundesligaaufstieg entwickelt. Wie gut schneidet er im Vergleich zu ehemaligen FCM-Trainern ab? (Foto: IMAGO / Matthias Koch)

Magdeburg/DUR - Seit der Amtsübernahme vor vier Jahren hat Christian Titz mit dem 1. FC Magdeburg große Schritte gemacht. Vom fast sicheren Abstieg in die Regionalliga führte er den Verein in den Aufstiegskampf der 2. Bundesliga.

In einer nicht repräsentativen Umfrage von "Magdeburg Blau-Weiß" bewerteten über 400 Fans die Amtszeit von Titz. Dabei gaben ihm 145 Abstimmende die Bestnote. 248 Teilnehmer - und damit die meisten - bewerteten die Arbeit des Cheftrainers mit Note zwei. Nur ein Bruchteil gab dem FCM-Trainer eine schlechtere Note.

Der jüngsten Erfolge mit dem 1. FC Magdeburg unter Titz waren dabei kein Zufall, sondern das Ergebnis einer kontinuierlichen Weiterentwicklung.

Werfen wir einen Blick auf die Zahlen unter dem Zweitligatrainer der Stunde, von dem mancher Experte sagt, er sei der beste der 2. Bundesliga.

Titz treibt Punkteschnitt des FCM in die Höhe

Der Punkteschnitt ist oft das erste Kriterium, wenn es um die Bewertung eines Trainers geht. Diese betrug in der ersten Zweitligasaison unter Titz 1,26. Genug für den elften Tabellenplatz. In der vergangenen Saison kam es jedoch zum Rückgang.

Nur noch 1,12 Punkte sammelte der FCM pro Partie. Bis zum vorletzten Spieltag musste man sogar um den Klassenerhalt zittern.

Besser läuft es für ihn und seinem FCM in der laufenden Saison: Bereits nach 22 Spieltagen haben die "Blau-Weißen" 38 Punkte gesammelt. Unter Titz verbuchte der Verein somit pro Partie 1,62 Punkte im Schnitt.

Lesen Sie hier: Aufstieg ist das Ziel: Warum der FCM jetzt Farbe bekennen sollte

Damit liegt Titz in der laufenden Saison auf Rang vier hinter den Trainern vom 1. FC Kaiserslautern, Markus Anfang (1,77), dem 1. FC Köln, Gerhard Struber (1,82), und HSV-Coach Merlin Polzin, der in seinen ersten neun Spielen einen Schnitt von 2,11 Punkten holte.

Die 1,62 Punkte Punkte pro Spiel von Titz in dieser Spielzeit, ist die beste Punkteausbeute eines Magdeburger Trainers seit Ex-FCM-Trainer Andreas Petersen, der von 2012 bis 2014 an der Seitenlinie des Clubs stand. Petersen absolvierte allerdings fast 100 Spiele weniger für den FCM und befand sich mit dem Verein in der deutlich schwächeren Regionalliga.

FCM wird zum Offensiv-Bollwerk

Der FCM versucht Fußball zu spielen, anstatt sich nur auf die Defensive und auf Umschaltmomente zu verlassen. Das schlug sich oft in der Torstatistik nieder. In den vergangenen 20 Jahren trafen die Elbestädter unter keinem Trainer häufiger. Im Schnitt erzielte man beeindruckende 1,84 Tore pro Partie - Tendenz steigend.

Bereits 47 Treffer verbuchte der FCM in dieser Spielzeit, 2,14 im Durschnitt pro Partie. Doch der offensiv ausgerichtete Fußball der Titz-Elf hatte bereits Nachteile, denn in der Defensive fing man häufig mehr als nur ein Gegentor. 

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Defensive dämpft Titz-Statistik

Pro Spiel kassierte der FCM 1,39 Gegentore im Schnitt. Unter ehemaligen Trainern wie beispielsweise Jens Härtel (1,05), Andreas Petersen (1,34) und Dirk Heyne (0,97) konnten Gegner seltener jubeln.

Hier zeigt sich die Kehrseite des risikoreichen Stils: Die Mannschaft will spielerische Lösungen finden, läuft dabei aber immer wieder in gefährliche Konter. In nur drei der bisherigen zehn Saisonsiege behielt Torwart Dominik Reimann eine weiße Weste.

Mit Platz vier in der aktuellen Zweitligatabelle hat sich der FCM jedoch in eine hervorragende Ausgangsposition für den Saisonendspurt gebracht. Die Mannschaft hat sich unter Titz stetig weiterentwickelt und die Chancen auf den Bundesligaaufstieg sind realistisch.