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  5. 1. FC Magdeburg: Titz sieht FCM benachteiligt und kritisiert Schiedsrichter

Wird der FCM benachteiligt? "Das ist jetzt nicht mehr in Ordnung": Titz holt zur General-Kritik aus

Nach der Niederlage beim SSV Ulm war Christian Titz nicht einverstanden mit der Leistung des Schiedsrichters. Der Trainer des 1. FC Magdeburg erkennt dabei ein System.

15.04.2025, 13:57
Trainer Christian Titz war mit den Gelben Karten gegen seine Mannschaft bei der Niederlage in Ulm nicht einverstanden und sieht seinen 1. FC Magdeburg häufig ungerecht behandelt.
Trainer Christian Titz war mit den Gelben Karten gegen seine Mannschaft bei der Niederlage in Ulm nicht einverstanden und sieht seinen 1. FC Magdeburg häufig ungerecht behandelt. (Foto: imago/Nordphoto)

Magdeburg/DUR – Christian Titz sieht seinen 1. FC Magdeburg von den Schiedsrichtern in der 2. Bundesliga offenbar benachteiligt. Nach der 0:1-Niederlage des FCM beim SSV Ulm 1846 am Samstag holte der Trainer zu einer Kritik aus, die sich längst nicht auf die Partie im Donaustadion beschränkte.

In einem Video in den eigenen Vereinsmedien wurde Titz von FCM-Pressesprecher Manuel Holscher noch einmal explizit auf Schiedsrichterentscheidungen angesprochen und legte nach.

"Das ärgert mich schon seit längerem und das ist jetzt nicht mehr in Ordnung", sagte Titz über die aus einer Sicht ungleiche Verteilung von Verwarnungen. Schiedsrichter Nicolas Winter hatte den FCM-Profis Baris Atik und Connor Krempicki Gelb gezeigt, für beide war es die fünfte der Saison.

SSV Ulm kommt trotz Fouls lange ohne Gelbe Karte durch

Auf der anderen Seite foulten die Ulmer 16 Mal (und damit siebenmal häufiger als Magdeburg), kamen bis in die Schlussphase hinein ohne Verwarnung aus. Das erste Gelb sah Dennis Dressel in der 76. Minute. Viel zu spät für den Geschmack von Titz.

Der Trainer hätte sich eine andere Linie gewünscht, nicht nur in Ulm. "Wir sind die Mannschaft, die mit Sicherheit nicht hart gespielt und die den Gegner bespielt hat. Und wir sind ständig gefoult worden", kritisierte der Coach: "Wenn ich sehe, wie oft wir an der Mittellinie umgerissen werden, dann weiß jeder im Fußball: Das ist ein taktisches Foul und eine Gelbe Karte."

Laut Titz hätten bei konsequenter Regelauslegung durch Schiedsrichter Winter, dem der "kicker" eine gute Leistung bescheinigte (Note 2,0), "zwei Spieler das Spiel gar nicht beenden können". Namen nannte der FCM-Trainer nicht.

Ulm-Verteidiger gibt zu: "Noch nie in meinem Leben so eklig gespielt"

Ulm hatte den FCM über das ganze Feld konsequent manngedeckt und Angriffe notfalls per Foul gestoppt. "Ich glaube, ich habe noch nie in meinem Leben so eklig gespielt", hatte SSV-Verteidiger Tom Gaal nach Spielende offen eingeräumt. "Fouls müssen nach der Regel klar geahndet werden, dann hätten wir hier Überzahl gehabt", sagte Titz über den negativen Einfluss auf die Partie.

Zwar nahm Titz Schiedsrichter Winter auch etwas in Schutz und räumte ein, dass Spielszenen oft schwierig zu bewerten sind. Dennoch fühlte er sich, nicht zum ersten Mal in der Saison, ungerecht behandelt von den Spielleitern in der 2. Bundesliga.

"So ist es um so ärgerlicher, dass wir zwei gesperrte Spieler haben, eigentlich für nichts", sagte Titz: "Es war eine Relativität im Spiel, die da nichts zu suchen hatte."