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Der lange Weg zurück FCM-Kapitän Amara Condé: „Zweihunderttausend Prozent geben“

Amara Condé, Spieler bei Zweitligist 1. FC Magdeburg, über seine Rolle als Spielführer und wie es ist, als Kapitän auch mal öfter auf der Bank sitzen zu müssen.

Von Nico Esche Aktualisiert: 29.11.2023, 20:21
Kapitän des 1. FC Magdeburg Amara Condé: "Unser Spielsystem ist sehr anspruchsvoll."
Kapitän des 1. FC Magdeburg Amara Condé: "Unser Spielsystem ist sehr anspruchsvoll." (Foto: IMAGO / Oliver Ruhnke)

MagdeburgAmara Condé hatte es beileibe nicht leicht in der jüngeren Vergangenheit. In der laufenden Saison spielte der Kapitän von Zweitligist 1. FC Magdeburg magere zweimal über die volle Länge, im großen Prestige-Duell gegen den Hamburger SV absolvierte er gar nur acht Spielminuten.

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Eine „schwierige Situation“ sei das gewesen, wie Condé bei einer Medienrunde sagte. Wie dagegen vorgehen? „Am Ende geht es darum, wieder da herauszukommen. Ich durfte die letzten Spiele starten, daran möchte ich anknüpfen. Wenn ich spielen darf, dann werde ich zweihunderttausend Prozent geben“, so der Kapitän. Es sei „eine Sache, die zum Fußball dazu gehört.“

"Das Maximum ist das Ziel."

Amara Condé - Kapitän 1. FC Magdeburg

So schnell könne man dem Mittelfeldmann die gute Laune nicht vergrätzen. Eine Eigenschaft, die ihn auszeichnet. Seine Unbekümmertheit, gerade mit Baris Atik zusammen, seinem Vize, mache ihn als Führungsspieler auch aus. Er wolle „immer positive Energie versprühen“.

 
Das Training am Mittwoch vor dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga. (Kamera: Yannik Sammert, Schnitt: Bernd Stiasny)

Auch, wenn es mal hakt, wie nach acht sieglosen Spielen in Folge. Condé: „Wir haben viele gute Spiele gemacht, die wir aber nicht für uns entscheiden konnten. Am Ende fehlte uns oft die Reife, uns zu belohnen.“

FCM-Kapitän Amara Condé als Bankdrücker

Gegen die SV Elversberg holte FCM-Cheftrainer Christian Titz den 26-Jährigen nach nicht einmal vierzig Minuten vom Feld. Der FCM-Kapitän dazu geknickt: „In dem Moment nimmt man das als Höchststrafe auf. Man muss wissen, wie man das einzuordnen hat. Es geht vielleicht nicht mal um die eigene Leistung. Am Ende geht es darum, dass wir als Mannschaft Erfolg haben, in dem Fall hat es mich und Luca [Schuler] getroffen.“

Nach dem Abgang von Ex-Magdeburger Tobias Müller übernahm Amara Condé – für manche überraschend – die Kapitänsbinde. Er erkämpfte sich als Spielführer mit seinem Team den umjubelten Klassenerhalt in der vergangenen Saison, geht als Capitano voran, zeigt sich oft als Lautsprecher auf dem Platz und im Training.

Zu seiner Rolle als Kapitän äußerte sich Condé indes bescheiden. Es gebe viele, die das Amt bekleiden könnten, „Ich war der Glückliche, der dazu erwählt wurde“, so der gebürtige Sachse. Das Kapitänsamt beim 1. FC Magdeburg sei für ihn „eine Ehre“.

FCM-Kapitän Condé: Angriff auf 2. Bundesliga und DFB-Pokal

Der selbsternannte „Freigeist“ wisse um die Stärken und Schwächen seiner Mannschaft. Nicht selten knalle es in der Mannschaft, das wolle auch der Trainer, behauptet der Mittelfeldstratege: „Ich glaube in fast jedem Training scheppert es bei uns, vor allem mit positiver Kritik. Wir gehen uns nicht gegenseitig an den Kragen, aber es ist Reibung da". Ein Mittel, um sich zu verbessern.

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Die Herausforderungen werden in den kommenden Wochen nicht weniger oder leichter, ob in der Liga oder im DFB-Pokal. In beiden Wettbewerben wolle man laut FCM-Kapitän das bestmögliche Ergebnis erzielen: „Das Maximum ist das Ziel“.

Amara Condé wird derweil mit seinem Team noch viel Arbeit haben, um das maximale Ziel zu erreichen: den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga.