Finanzen des 1. FC Magdeburg FCM-Geschäftsführer Alexander Wahler: „Wir sind hier noch nicht fertig“
Seit anderthalb Jahren ist Alexander Wahler unter anderem für die Finanzen beim 1. FC Magdeburg zuständig. Vor der diesjährigen Mitgliederversammlung erzählte der Kaufmännische Geschäftsführer vorab, was in dieser Zeit gut lief.
Magdeburg – Die Zahlen der Jahresbilanz, die der 1. FC Magdeburg am Donnerstag auf seiner Mitgliederversammlung vorstellen wird, sind offenbar nicht schlecht beim FCM. Was allen voran an den vielen Zuschauern lag, die alle zwei Wochen die heimische MDCC-Arena stürmen, um ihren Verein anzufeuern.
Es könnten noch mehr sein, doch hindern bei vielen Heimspielen Pufferzonen um die Gästeblöcke beinah immer ein ausverkauftes Haus – und damit höheren Einnahmen.
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„Wir sind hier noch nicht fertig, sind aber nicht die Eigentümer des Stadions“, sagte der FCM-Finanzchef Alexander Wahler in einem Interview mit der "Volksstimme": „Wir müssen ein Konstrukt finden, was es uns sicherstellt, dass wir auf die Pufferblöcke verzichten können.“
Alexander Wahler über die DFB-Millionen und den MFFC
Einen weiteren Geldsegen kann der Klub zudem bereits in der kommenden Woche verbuchen, sollte der FCM im DFB-Pokal Fortuna Düsseldorf schlagen. Sollte das geschehen, wandern neben den bereits erspielten rund 1,5 Millionen Euro weitere 1,7 Millionen auf das Club-Konto. Einnahmen, so macht Wahler aber klar, die nicht einkalkuliert sind: „Wir planen gedanklich in Töpfen und schauen dann, wo wir nachjustieren müssen.“
Bei der Mitgliederversammlung am Donnerstag wird zudem endgültig entschieden, ob es zur Fusion zwischen dem Magdeburger Frauenfußballverein MFFC und dem 1. FCM kommen wird.
Die Mitglieder vom MFFC stimmten bereits am Montag ab, 100 Prozent der Mitglieder waren für die Verschmelzung. Alexander Wahler ist ebenso dafür, wie er bereits vor der Abstimmung der FCM-Mitglieder klarmacht: „Absolut Daumen hoch.“
FCM U 23 bald im Heinrich-Germer-Stadion?
Ein weiteres Thema wird die U 23 des FCM bei der Mitgliederversammlung werden. Immerhin spielt die Zweitvertretung in der Oberliga um den Aufstieg in die Regionalliga (aktuell Platz zwei). Und damit gegen Vereine, die mit zahlreichen Zuschauern kommen werden.
Gut möglich also, dass der FCM II künftig im Heinrich-Germer-Stadion spielen könnte. Wahler: „Das ist ein zentrales Thema, wir sind da in einem guten Austausch mit der Stadt.“
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Unzufrieden wird Alexander Wahler über die Finanzen des FCM also nicht sein. Über genaue Zahlen dieses Geschäftsjahres hält sich der Finanz-Boss aber noch bedeckt. Die gebe es erst bei der Versammlung, so Wahler.
Er lässt aber schon durchblicken: „Wir haben unsere Ziele im ersten Jahr der zweiten Liga erreicht.“ Jetzt muss es nur noch sportlich vorangehen.