FCM-Comeback Mit Paukenschlag Mo El Hankouris Fußballmärchen: Private Sorgen und der Kampf zurück
Mohammed El Hankouri schoss den entscheidenden Ausgleichstreffer beim Spiel seines 1. FC Magdeburg gegen Greuther Fürth. Eine Comeback-Geschichte wie aus einem Fußballmärchen. Das sagt El Hankouri zu seiner Rückkehr.
Magdeburg – Am 2. September verletzte sich FCM-Akteur Mo El Hankouri beim Zweitligaspiel gegen Berlin schwer. Muskelbündelriss, Reha, Schmerzen. Der Niederländer kämpfte sich zurück in den Kader. Er kam zurück, so wie er ging, mit einem Traumtor. Das El Hankouri-Comeback: ein Fußballmärchen.
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Es ist Anfang September, beim FCM-Jahrhundertspiel gegen Hertha BSC Berlin schoss Mo El Hankouri den Ball aus über 20 Metern in den Winkel. Ein Treffer der Marke Tor des Monats.
Es war der Befreiungsschlag zu einem Sieg der Moral: Viermal lag der FCM zu diesem Zeitpunkt gegen Berlin zurück, viermal kämpften sich Titz’ Jungs vor heimischer Kulisse zurück. El Hankouris Sahnetor war der Startschuss zu einem furiosen Sieg in einem furiosen Spiel (6:4).
Bei seinem Tor gegen Berlin verbot sich El Hankouri den Torjubel, fehlte Wochen zuvor auch im Trainingslager. „Es war sehr schwierig“, sagte er über diese Zeit der Volksstimme, das erste Mal überhaupt. Damals gab es gesundheitliche Komplikationen bei der Geburt seines Kindes: „Meine Tochter hat gekämpft und jetzt geht es ihr gut.“
Rückkehr von Mo El Hankouri beim 1. FC Magdeburg: Der Kampf zurück
Gekämpft hat auch El Hankouri. Nur Minuten nach seinem Tor gegen Berlin musste der Allrounder vom Platz getragen werden, später stellten die Ärzte bei ihm einen Muskelbündelriss fest. Es folgte eine monatelange Pause. Die Prognose nach dem fünften Spieltag: Ausfall für die gesamte Hinrunde.
Zurück kam der 26-Jährige schon früher – und sollte zwei Spieltage vor der Winterpause gegen Greuther Fürth den entscheidenden Ausgleich schießen.
Mit einem Schlenzer aus 16 Metern in der fünften Minute der Nachspielzeit stellte El Hankouri auf 1:1. Vergleichbar zu seinem Tor gegen Berlin, dem letzten vor seiner Zwangspause. El Hankouri: „Da habe ich ein ähnliches Tor aus der Distanz geschossen.“
Nach dem Treffer rannte er in den Gästeblock, ließ sich von den ekstatischen Magdeburger Fans in den Arm nehmen und feiern, küsste immer wieder das FCM-Wappen auf seinem Trikot. „Es ist unfassbar und verrückt“, sagte er der Volksstimme. Und weiter: „Wieder auf dem Platz zu stehen, war eh toll“.
FCM: El Hankouri-Comeback - Kraft reicht noch nicht für Startelf
Auch El Hankouris Cheftrainer Christian Titz zeigte sich glücklich über die Rückkehr seines „spielstarken“ Akteurs, wie er auf der Pressekonferenz nach dem Fürth-Spiel sagt. „Es freut mich für ihn, für uns war es wichtig ihn als Option wieder auf der Bank zu haben.“
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Laut Titz benötige der gebürtige Rotterdamer nach langer Verletzungspause zwar noch einige Zeit, gegen Fürth kam er erst nach einer Stunde auf den Platz. Das Comeback, nach all den privaten Sorgen und der schweren Verletzung des Allrounders, hätte aber für El Hankouri nicht besser laufen können.