Durchbruch oder Strohfeuer? FCM-Torjäger Ahl-Holmström nach Doppelpack am Wendepunkt
Mit zwei Toren gegen Fürth endeten für Ahl-Holmström schwierige Monate beim FCM. Kann er sich nun als legitimer Kaars-Nachfolger in Stellung bringen?

Magdeburg/DUR - Alexander Ahl-Holmström benötigte beim 1. FC Magdeburg eine verdammt lange Anlaufzeit. Fast neun Monate weilt der schwedische Angreifer jetzt schon an der Elbe. Im Heimspiel gegen Greuther Fürth gelangen dem 26-Jährigen seine ersten beiden Tore überhaupt im blau-weißen Dress.
Dass der 1,91 Meter große Mittelstürmer gegen die Franken derart explodieren würde, war sicherlich die Hoffnung, die Trainer Markus Fiedler mit dem Einsatz Ahl-Holmströms verband. Richtig realistisch aber schien das nach den bisherigen Eindrücken aus Vorbereitung und bisherigem Saisonverlauf beim FCM aber nicht.
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Gut möglich, dass Ahl-Holmström gegen Fürth auch gar nicht erst in der Startelf gestanden hätte, wären die Magdeburger besser auf den Abgang von Torjäger Martijn Kaars vorbereitet gewesen. Hätten sie für den lange erwartbaren Schritt des Niederländers in die Bundesliga mit einem frühzeitigen Stürmer-Transfer vorgebaut.
Ahl-Holmström nutzt seine vielleicht letzte Chance
So aber war es nicht. Und so bot sich Ahl-Holmström die Chance, gegen Fürth Eigenwerbung zu betreiben. Auch er selbst, um den sich sogar schon Abwanderungsgerüchte rankten, wusste, dass er so viele Möglichkeiten beim FCM vermutlich nicht mehr bekommen würde.
Umso besser für Ahl-Holmström also, dass er gegen die Fürther zweimal zur Stelle war. In bester Stürmermanier glich er jeweils zum 1:1 und 2:2 aus. Mit der nötigen Portion Wucht und Willen. "Mit ihm gewinnen wir deutlich mehr Präsenz im Sturmzentrum", attestierte Fiedler seinem Angreifer eine gute Leistung.
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Der Torjäger selbst mochte sich nach seinem doppelten Tordebüt nicht so richtig freuen. "Es ist speziell. Es ist schön, meine ersten Tore für den Club zu schießen, aber natürlich wäre es schöner gewesen, das Spiel zu gewinnen", gab er zu Protokoll.
Ahl-Holmströms Doppelpack darf nur der Anfang sein
Dass seine beiden Treffer beim 4:5 gegen Fürth nicht gleichbedeutend mit einem Stammplatz sind, weiß der Schwede realistisch einzuschätzen. Denn klar ist, der FCM wird auf dem Transfermarkt im Angriff nochmal reagieren. Zumindest hat er dies angekündigt und wäre naiv der Ankündigung keine Taten folgen zu lassen.
Die Konkurrenzsituation für Ahl-Holmström wird sich also bald wieder verschärfen. Den Kampf aber nimmt er gerne an: "Es liegt an mir, mein Bestes zu geben. Wenn ich das schaffe, spiele ich. Aber es ist nicht meine Entscheidung."