Das sagt Trainer Titz Startelf oder "Joker": Wie plant der FCM mit Alexander Ahl-Holmström?
Eingewechselt gegen Nürnberg, von Beginn an gegen den 1. FC Köln: Alex Ahl-Holmström ist beim 1. FC Magdeburg angekommen. Was der Schwede und sein Trainer sagen.

Magdeburg/DUR – Durchaus überraschend stand Alexander Ahl-Holmström am Freitagabend in der Startelf des 1. FC Magdeburg. Beim 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln gab der Schwede sein Debüt von Beginn an und machte seine Sache dabei ordentlich.
"Es fühlte sich gut an, ich bin glücklich über die drei Punkte", sagte der Angreifer, der im Winter aus Schweden nach Magdeburg geholt worden war, nach Abpfiff in der Avnet-Arena.
Dabei gelang ihm sogar ein Tor, als er aus kurzer Distanz abstaubte, doch zählte der Treffer nicht. Vorbereiter Livan Burcu stand minimal im Abseits, die Entscheidung des Schiedsrichters hielt auch der Videobeweis-Überprüfung stand.
Alex Ahl-Holmström beim FCM als taktische Variante
Christian Titz hatte den Schweden von Beginn an gebracht, um Kölns starke Fünfer-Abwehrkette vor Probleme zu stellen. Martijn Kaars rückte dafür taktisch etwas nach hinten. "Wir hatten mit Alex einen Zielspieler, der bindet. Das war ein wichtiges Element", erklärte der FCM-Trainer seine Entscheidung.
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Nach 56 Minuten musste der Schwede aber runter, Magdeburg stellte um. Mo El Hankouri rückte in die Zentrale, Kaars nach ganz vorne. Auch mit dieser Formation war Titz zufrieden. Dass Ahl-Holmström und Kaars auch in Zukunft gemeinsam auflaufen, will der Trainer "nicht ausschließen". Gerade gegen kompakte Defensivteams ist das sicherlich eine gute Option.
Der Stürmer selbst sieht nach seinem Debüt noch Luft nach oben. "Ich war nicht so gut im Spiel, aber ich habe versucht, der Mannschaft mit meinen Fähigkeiten im Pressing zu helfen", sagte der 25-Jährige, der dennoch nicht unzufrieden war: "Natürlich will man öfter den Ball haben und ich hätte fast ein Tor geschossen. Ich gehe es Schritt von Schritt an."
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Besonders zwei Dinge lobte der Angreifer an diesem gelungenen Freitagabend. "Ich hatte Gänsehaut beim Warmmachen wegen der Stimmung. Die Fans sind super", sagte er über die ausverkaufte Avnet-Arena und die frenetische Unterstützung von den Rängen.
Und auch seine Teamkollegen haben es ihm angetan. "Ich spiele gerne mit diesen tollen Spielern zusammen", sagte Ahl-Holmström über die Offensiv-Kollegen Baris Atik, Burcu oder Kaars: "Wenn sich die Chemie zwischen uns weiter entwickelt, wird es noch besser werden." Und dann ist auch sein erstes Tor für Blau-Weiß nur noch eine Frage der Zeit.