Abwehrspieler glänzt gegen Köln Matchwinner statt Kritik: Daniel Heber gibt beim FCM eine starke Antwort
Nach zwei verschuldeten Elfmetern lief es gegen Köln deutlich besser für Daniel Heber: Der Abwehrspieler führte sein Team zum Heimsieg im Topspiel.
Magdeburg/DUR – Daniel Heber zeigte die perfekte Antwort. Nachdem der Abwehrspieler des 1. FC Magdeburg zuletzt etwas in die Kritik geraten war, machte er beim 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln sein vielleicht bestes Saisonspiel und wurde sogar zum Matchwinner.
Nach einem Freistoß flog der Innenverteidiger in der 73. Spielminute mit viel Anlauf heran und wuchtet den Ball per Kopf zum 1:0 ins Tor. Hebers erstes Saisontor war ein Beweis von unbändigem Willen. Gegenspieler Damion Downs wurde im Duell einfach weggeschleudert, weil Heber das optimale Timing erwischte.
"Ich freue mich natürlich über mein Tor, das nehme ich gerne so mit", sagte der 30-Jährige nach Spielende. Zuletzt hatte er in den Heimspielen gegen Braunschweig und Nürnberg jeweils Elfmeter verursacht, die Punkte kosteten. Am Freitag führte er seine Elf mit dem Tor nun auf die Siegerstraße und überzeugte auch defensiv als starker Zweikämpfer.
Daniel Heber hakt seine Patzer schnell ab
"Meine Patzer habe ich gar nicht im Kopf. Fußball ist ein Fehlersport, ich kann das ausblenden", sagte Heber selbstbewusst: "Wir wissen alle, was wir können und wir spielen alle eine solide Saison. Es tut nicht gut, seine Fehler im Kopf zu haben."
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Die mentale Stärke seines Profis hatte auch Christian Titz im Vorfeld schon hervorgehoben. Für den Trainer war schnell klar, dass Heber auch gegen Köln wieder zur Startelf gehören wird. "Er ist jemand, er Dinge gut abschütteln kann. Das Tor tut ihm gut", freute sich Titz über die starke Antwort seines Verteidigers.
Kommentar: Der FCM sollte im Aufstiegskampf jetzt Farbe bekennen
Dank des erlösenden Heimsiegs nach fast einem Jahr Flaute mischt der FCM weiter voll im Aufstiegskampf mit, das 3:0 gegen den Tabellenführer war da ein Statement. "Wir wollen uns nicht hoch loben, noch ist nichts erreicht", sagte Heber nach dem Spiel.
Als Vierter der Tabelle beträgt der Rückstand auf den FC nur noch zwei Punkte, allerdings mischen im Aufstiegsrennen noch viele Vereine mit. "Wir sind alle Fußballer, natürlich gucken wir auf die Tabelle", sagte Heber: "Aber wir träumen nicht und wissen, wo wir herkommen. Der Aufstieg ist kein großes Thema für uns, es war vor der Saison kein Ziel."