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  5. FCM gegen Elversberg: Amara Condé im großem Interview vor seiner Rückkehr

grosses INTERVIEW vor dem spiel  Amara Condé kehrt nach Magdeburg zurück: "Es wird etwas ganz Besonderes" 

Als Leistungsträger der SV Elversberg wird Amara Condé erstmalig nach seinem Abschied 2024 wieder in Magdeburg spielen. Im Vorfeld der Partie beim FCM hat er mit uns gesprochen.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 04.10.2025, 12:39
Amara Condé freut sich riesig auf die Partie beim 1. FC Magdeburg.
Amara Condé freut sich riesig auf die Partie beim 1. FC Magdeburg. (Foto: Imago Images/Fussball-News Saarland)

Magdeburg/Elversberg/DUR - Amara Condé hätte sich keinen besseren Start bei der SV Elversberg nach dem Wechsel im Sommer vorstellen können. Der 28-Jährige absolvierte alle Zweitliga-Partien bisher – jeweils von Anfang an. Obendrein überzeugt er wie von ihm gewohnt direkt als Führungsspieler.

Der Mittelfeldmann hat die Ehre, dem Mannschaftsrat anzugehören. Und am vergangenen Samstag trug er beim 1:0 gegen Holstein Kiel sogar die Kapitänsbinde, da von den Akteuren, die sich in der entsprechenden Rangordnung vor ihm befinden, keiner in der Startelf stand.

Lesen Sie auch: Eine Geschichte der Volksstimme mit Condé über die Zeit in den Niederlanden und seine Liebe für den FCM

Nun wartet auf Condé mit der Partie beim 1. FC Magdeburg am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) das für ihn außergewöhnlichste Auswärtsspiel der Saison. Schließlich trägt er den Club und die Menschen unverändert sehr im Herzen. Vorab hat sich Reporter Yannik Sammert mit dem Ex-Kapitän des FCM unterhalten.

Magdeburg Blau-Weiß: Herr Condé, die Frage "Wie fühlt es sich an, zum ehemaligen Verein zurückzukehren?“ wird häufig gestellt. Bei fast keinem Fußballer drängt sich diese Frage mehr auf als bei Ihnen.

Condé: "Ich glaube, es wird etwas ganz Besonderes. Ich war vor einigen Wochen beim Fürth-Spiel mit meiner Frau da. Und das war schon unglaublich besonders, auch die Art, wie man vom Verein und den Leuten in Magdeburg empfangen wird. Deshalb wird es jetzt umso emotionaler und schöner, weil ich einfach mal wieder in dem Stadion spiele. Ich bin sehr gespannt, wie es verlaufen wird – ergebnistechnisch sowieso, aber auch von allem anderen drumherum und von der Atmosphäre."

Waren Sie vor der Partie gegen Fürth schon mal im FCM-Stadion seit Ihrem Abschied im Sommer 2024?

Condé: "Leider nicht, das Spiel gegen Fürth war das erste, bei dem es mir wieder möglich war. Und die Chance habe ich dann direkt genutzt. Wir hatten am Freitag zuvor mit Elversberg bei Hertha BSC gespielt, deshalb hat es organisatorisch geklappt. Es werden auf jeden Fall noch mehrere Spiele dazukommen. Sobald ich in der Nähe bin und kommen kann, werde ich das auf jeden Fall machen."

Sportlich gastiert Elversberg am Sonntag als Tabellenzweiter beim Schlusslicht. Wie blicken Sie auf diese Konstellation?

Condé: "Für mich hat der Tabellenplatz momentan noch gar nichts auszusagen. Klar sind wir in unterschiedlichen Situationen, da Magdeburg nicht so gut gestartet ist und wir dagegen umso besser. Aber wir kennen alle die zweite Liga. Ich kenne Magdeburg. Daher weiß ich genau, dass das Spiel nicht mit dem zweiten und dem letzten Platz zu tun haben wird. Es werden zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die fußballerisch Qualität haben. Es wird uns alles abverlangt werden. Erst recht, da Magdeburg im eigenen Stadion spielt und diese Wucht da sein wird."

Wie nehmen Sie denn die Situation beim FCM gerade wahr?

Condé: "Es ist sehr schade. Die Ergebnisse stimmen einfach nicht. Klar, es waren auch ein, zwei Spiele dabei, die vielleicht nicht optimal verlaufen sind, was völlig normal ist. Aber da waren auch sehr viele Spiele dabei, die du nicht verlieren musst, die du sogar eher gewinnen musst. Mir fallen da direkt vier Partien ein. Magdeburg steht für aktives Fußballspielen – die letzten Jahre und auch jetzt mit dem neuen Trainer. Dass das nicht in Punkten resultiert, ist sehr bitter. Die Ergebnisse und der Tabellenstand werden meiner Meinung nach nicht der Spielweise und den Leistungen gerecht." 

Kürzlich hatten Sie einen Instagram-Beitrag von Baris Atik mit "Einmal. Immer.“ kommentiert. Bestimmt ist es hart, zu erleben, wie sich Menschen, die Sie sehr schätzen, in einer schwierigen Situation befinden.

Condé: "Ich kenne es ja aus eigener Erfahrung noch, wie es ist, wenn es nicht optimal läuft. Es liegen viele Hoffnungen von der Stadt auf deinem Rücken, und du hast es in der Hand. Das spüren sie vermutlich gerade auch. Ich spreche natürlich auch mit ihnen. Die kennen die Situation, die wissen, wie sie damit umzugehen haben. Deshalb muss man auch keine Sorge haben, ob sie damit umgehen können und es besser machen werden. Aber natürlich ist es trotzdem nicht schön, weil ich sehr viel mit dem Verein und den Jungs verbinde."

Was braucht es aus Ihrer Sicht, damit es tabellarisch und punktemäßig in eine gute Richtung geht?

Condé: "Ich denke, es geht darum, dass man für die Leistungen, die man bringt, auch belohnt wird. Wenn du jedes Mal einen X-Goal-Wert hast, der über dem der Gegner liegt, und trotzdem als Verlierer dastehst, macht das etwas mit dir. Das geht irgendwann in den Kopf. Ich wünsche mir einfach, dass sie schnellstmöglich Erfolgserlebnisse haben – aber am besten nicht jetzt gegen uns (lacht). Sobald die Erfolgserlebnisse wiederkommen, kommen auch die Leichtigkeit und die Euphorie zurück."

Lassen Sie uns über Elversberg sprechen: Was machen Sie als Gründe für den sehr guten Saisonstart aus?

Condé: "Einmal ist die Kader-Zusammenstellung überragend. Was uns in die letzten Wochen getragen hat, ist die Breite des Kaders. Von den Charakteren, die wir haben, harmonieren wir zudem menschlich richtig gut. Und wir hatten angefangen vom ersten Spieltag einen super Einstand. Darauf aufbauend spielen wir einen starken Fußball unter unserem Trainer und mit der positiven Energie. Diese Energie war von Anfang an da, schon bevor ich hier unterschrieben habe. Sie läuft einfach genau so weiter."

War diese positive Energie auch ein Grund, dass sie im Sommer von Heerenveen zu Elversberg gegangen sind?

Condé: "Für den Wechsel gab es viele Gründe. Den Fußball, den sie die letzten Jahre gespielt haben und auch die vergangene Saison. Dann waren die Gespräche mit den Verantwortlichen mega – sowohl menschlich als auch von der Vision. Ich habe mich einfach wohl, aufgefangen und verstanden gefühlt. Ich wusste, ich kann hier den Fußball spielen, den ich gerne spielen möchte, und hatte auch das Gefühl, dass ich hier viel lernen kann."

Und jetzt sind Sie sicher glücklich über Ihre Rolle, die Sie direkt haben.

Condé: "Definitiv. Und egal, ob eine Saison gut oder schlecht verläuft, ist das grundlegende Gefühl, ob man sich wohlfühlt, das Wichtigste. Ich fühle mich sehr wohl, bin angekommen und hoffe, dass es so weitergeht."

Warum entschieden Sie sich, das Kapitel Niederlande nach einer Saison zu beenden?

Condé: "Weil es ein sehr durchwachsenes Jahr war. Die Vorbereitung hatte super begonnen und danach wurde ich durch meinen Innenbandriss ausgebremst. Danach ging es gefühlt nicht mehr so weiter, wie man sich das eigentlich vorgestellt hatte (insgesamt absolvierte Condé 15 Partien in der Eredivisie, Anm. d. Red.). Dementsprechend kam relativ schnell der Entschluss, dass ich was anderes machen möchte. Und dann hat sich das mit Elversberg ergeben, darüber bin ich sehr froh."

Ihr ehemaliger FCM-Kollege Jason Ceka steht seit seinem Wechsel vom Club zu Elversberg im Sommer erst bei vier Kurzeinsätzen in der Liga. Was glauben Sie, woran das liegt?

Condé: "Es sind noch einige Jungs aus dem Vorjahr da, die auch in dieser Saison wirklich gute Leistungen bringen. Aber ich kann tatsächlich sagen: Jason ist in sehr guter Verfassung. Der wird diesem Verein und dieser Mannschaft noch sehr Schönes mit seiner Qualität bringen, aber ist halt noch nicht dazu gekommen. Ich bin auch nicht in der Position, das zu beurteilen. Aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass der Junge da ist und sich trotzdem wohlfühlt."

Sprechen Sie zwei über die Rückkehr nach Magdeburg an diesem Wochenende?

Condé: Na klar. Man guckt immer, wie es beim FCM läuft, wie die Ergebnisse sind und wie es den Jungs geht. Und jetzt haben wir uns in dieser Woche auch darüber unterhalten, dass wir wieder in Magdeburg spielen und es bestimmt etwas anderes wird, wenn man es die letzten Jahre nur von der anderen Seite gesehen hat. Wir sind gespannt und freuen uns sehr darauf."

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