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große analyse FCM-Keeper Reimann in der Kritik – was sagen die Zahlen?

Dominik Reimann ist nicht unumstritten beim 1. FC Magdeburg. Aus diesem Grund ordnen wir die Personalie statistisch ein.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 09.09.2025, 17:35
Dominik Reimann befindet sich in seiner fünften Saison als Torwart des 1. FC Magdeburg.
Dominik Reimann befindet sich in seiner fünften Saison als Torwart des 1. FC Magdeburg. (Foto: Eroll Popova)

Magdeburg/DUR - Es war September 2024, als Schlussmann Dominik Reimann nach einem Patzer gegen den FC Schalke 04 schon einmal deutlich in der Kritik stand. Trainer Christian Titz verteidigte den Keeper des 1.  FC Magdeburg damals. Und die Volksstimme schrieb: „Reimann ist beileibe keine Schwachstelle beim FCM.“

Zwölf Monate später sind wieder kritische Stimmen zu vernehmen. Manche Fans des Clubs meinen gar, es sei an der Zeit, den 28-Jährigen aus dem Tor zu nehmen. Doch was sagen die Zahlen? Genau dieser Frage ist Virtualfootball mit einer Datenanalyse für uns nachgegangen.

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Zunächst einmal fällt auf, dass Reimanns Quote bei gehaltenen Schüssen in dieser Zweitliga-Saison bisher nur bei 52 Prozent liegt. Zum Vergleich: Hans Christian Bernat (KSC), Nicolas Kristof (Elversberg) und Nahuel Noll (Hannover) parieren rund 80 Prozent aller Bälle auf ihr Tor.

Die erwartbare Zahl der Gegentore beim FCM im bisherigen Saisonverlauf beträgt 7,64. Die Zahl fällt also geringer aus als die Summe der tatsächlich kassierten Gegentore (10). Womit klar ist: Es gibt zwei unerfreuliche Statistiken. Auch aus Reimanns Sicht.

Allerdings lassen diese nicht automatisch Schlüsse zu den Leistungen des Keepers zu. Heißt: Sie können auch schlichtweg Effizienz der Schützen aufzeigen. Zudem besteht grundsätzlich das Gefühl, dass der FCM in der noch jungen Saison bis dato in einigen Situationen Pech hatte. Die Zahlen könnten dies untermauern.

Reimann patzte bei zwei Gegentoren

Eine andere Statistik kann hingegen eindeutiger interpretiert werden: Zwei Gegentore in der Liga gingen klar auf die Kappe des Keepers. Er scheint aktuell nicht seine Bestform abrufen zu können. Und die Fehler sind wohl die Ursache für die unüberhörbare Kritik am 28-Jährigen.

Allerdings muss im Hinblick auf den 1,86 Meter großen Torwart auch erwähnt werden, dass der gebürtige Münsteraner in der vergangenen Saison mit starken Leistungen auffiel. Nicht ohne Grund, ist er derzeit laut der Plattform „Transfermarkt“ so viel wert wie noch nie – nämlich eine Million Euro.

Die erwartbare Anzahl der Gegentore über das gesamte Spieljahr (52,02) stimmte in der Vorsaison mit dem tatsächlichen Wert (52) überein. Und Reimanns Prozentquote bei den gehaltenen Bällen war mit 68 Prozent völlig in Ordnung. Zudem glaubte manch ein Beobachter da, eine Verbesserung bei Reimanns alter Schwäche – der Strafraumbeherrschung – auszumachen.

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Diese Vorsaison war seine erste als Kapitän der Elbestädter. Und auch im zweiten Jahr als Spielführer übt der langjährige Club-Keeper das Amt mit seiner Sozialkompetenz klasse aus. Zudem identifiziert sich der Tormann, der bereits 148 Pflichtspiele für die Sachsen-Anhalter absolvierte, mit dem FCM wie nur wenige Akteure des Teams.

Auch wegen der Führungsstärke und der blau-weißen Passion verlängerte der Verein im Sommer vorzeitig mit Reimann, der 2021 von Holstein Kiel an die Elbe kam. Etwas, das die Verantwortlichen ebenfalls sehr an ihrem Schlussmann schätzen, ist seine fußballerische Qualität.

Auch Titz-Nachfolger Markus Fiedler benötigt für seine Spielweise einen technisch feinen Keeper. Und genau das ist Reimann. Tatsächlich beteiligt er sich auch unter dem neuen Coach so sehr am Geschehen mit dem Ball, dass es im Ligavergleich enorm auffällt: Kein Torwart im Unterhaus spielt mehr Pässe als der Magdeburger (43,9 pro Partie).

Eines wird in den kommenden Wochen wichtig

Und dies überaus erfolgreich. 93,4 Prozent der Pässe kommen an. Und eine aufreizend risikofreudige Art und Weise kann man Reimann dabei nicht vorwerfen. Reimann neigt mittlerweile dazu, eher sichere, weniger gefährliche Bälle zu spielen.

Bei den progressiven, also raumgewinnenden Pässen liegt er mit 7,1 pro Begegnung nur im Mittelfeld der Liga. Entscheidet er sich für solche, gelingen sie ihm. Es ist ein herausragender Wert, dass 84,4 Prozent dieser mutigen Zuspiele beim Mitspieler ankommen.

Zusammenfassend gibt es also viel, womit Reimann überzeugt und was für den Keeper spricht. Klar ist aber auch: In den kommenden Wochen sollten ihm weniger Patzer unterlaufen. Dann werden auch die kritischen Stimmen wieder viel leiser – wie vor einem Jahr.

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