Sommer-Rückkehrer Ahmet Arslan postet Liebeserklärung an Dynamo – FCM-Zukunft bleibt offen
Weder beim 1. FC Magdeburg noch bei Dynamo Dresden konnte Ahmet Arslan seine Form aus der Vorsaison bestätigen. Beim FCM wachsen Zweifel – wie geht es weiter mit dem Offensivspieler?
Magdeburg/DUR – Die eine Hand übers Gesicht gespreizt und die andere zielt in Richtung Zuschauer. Der Torjubel von Ahmet Arslan ist ein Unikat. Allein, er konnte den Jubel schon lange nicht mehr zeigen.
Der Spieler vom 1. FC Magdeburg, der seit Winter an Drittligist Dynamo Dresden ausgeliehen ist, kämpft mit einer Torflaute. Als teuerster Spieler in der jüngeren FCM-Geschichte wurde er geholt und nur ein halbes Jahr später wieder abgegeben.
Arslan kehrt nun im Sommer zurück nach Magdeburg. Seine Zukunft ließ FCM-Boss Otmar Schork aber offen.
FCM-Spieler Arslan mit Leistungsknick
Arslans Zahlen beeindrucken. Und das im positiven wie negativen. In 36 Spielen schoss er 25 Tore und legte neunmal auf; da spielte er noch für Dynamo Dresden. Nur wenige Monate später, kehrte der 30-Jährige über den 1. FCM als Leihspieler zurück nach Dresden. In Sachsen gelang ihm seit Winter eine Vorlage – das war's.
Der Offensivspieler Ahmet Arslan kam zum 1. FC Magdeburg als „Königstransfer“, wie ihn FCM-Sportchef Schork jüngst betitelte. 400.000 Euro sollen die Magdeburger für ihn gezahlt haben. Rekord. Und ein Fehler? Schork: „Ahmet Arslan hat leider nicht funktioniert“. Jetzt soll er zurückkehren, doch für wie lange?
Und auch Arslan selbst habe sich seine kurze Zeit beim FCM "anders vorgestellt". Zeitgleich schwärmte er von den schwarz-gelben von Dynamo Dresden. Nach dem verpassten Aufstieg meldete sich Arslan bei Instagram mit einer wahren Liebeserklärung an den Verein aus Sachsen.
"Ich werde meine Zeit in Dresden niemals vergessen und trotzdem alles in positiver Erinnerung behalten. Dynamo bleibt nach wie vor der geilste Abschnitt meines Fußballer-Lebens!", schrieb Arslan und verabschiedete sich traurig von den Fans.
Die Zukunft von Arlsan beim 1. FCM
Beim FCM wachsen derweil die Zweifel am "Königstransfers" des Sommers. Nach Arslans Ankunft in Magdeburg schoss er in neun Ligaspielen sehr dürftige zwei Tore und legte eins auf. War der Schritt von der 3. Liga in die 2. Bundesliga zu groß für den Spieler mit dem feinen Rechtsfuß, die Kluft zu weit?
Die Konsequenz: Nach nur einer halben Saison verlieh der FCM den Spieler nach Dresden. Arslan machte keinen Hehl aus seiner Freude darüber, wieder in der sächsischen Landeshauptstadt zu spielen.
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Den FCM-Plan erläuterte Schork am Mittwoch: „Wir waren uns eigentlich sicher, dass er in Dresden zu alter Stärke zurückfindet. Aber er war dort kein Stammspieler und hat keine Tore erzielt“.
Der Leihvertrag endet im Juni. „Ahmet Arslan kommt zurück, das ist der Plan“, verkündet Schork, ließ aber die Zukunft des gebürtigen Memmingers offen: „Die werden wir jetzt in aller Ruhe in den nächsten vier Wochen besprechen.“