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  5. 1. FC Magdeburg siegt bei Eintracht Braunschweig: Kaars-Doppelpack bringt FCM auf Kurs zum Auswürtssieg

Drei Punkte für 1. FC Magdeburg Kaars-Doppelpack ebnet den Weg zum Auswärtssieg in Braunschweig

Dank einer effektiven Offensive hat der 1. FC Magdeburg den ersten Saisonsieg eingefahren. In Braunschweig verletzten sich aber mehrere FCM-Profis und es musste gezittert werden.

Von Ben Binkle 11.08.2024, 15:32
Lubambo Musonda vom 1. FC Magdeburg leitete mit seiner Vorlage den Führungstreffer ein.
Lubambo Musonda vom 1. FC Magdeburg leitete mit seiner Vorlage den Führungstreffer ein. (Foto: IMAGO / regios24)

Braunschweig/Magdeburg/DUR – Erst überzeugt, dann noch gezittert: Mit einer über eine Stunde überzeugenden Leistung hat der 1. FC Magdeburg am Sonntag den ersten Saisonsieg eingefahren. Bei Eintracht Braunschweig gab es einen verdienten 3:1 (1:0)-Sieg für das Team von Christian Titz. Allerdings musste der Trainer dabei gleich mehrere Verletzungsausfälle verzeichnen.

Der FCM startete eher verhalten in die Partie, nutzte aber gleich seine erste Chance. Marcus Mathisen öffnete das Spiel mit einem klugen Pass auf Lubambo Musonda, der sein Tempo auf links stark ausspielte und perfekt auf Martijn Kaars querlegte, der aus kurzer Distanz mit dem Knie ins leere Tor traf (13.).

Mit der Führung im Rücken verwaltete Magdeburg die Partie, hatte aber Pech. Erst musste Baris Atik verletzt vom Feld (16.), wenig später folgte auch der etwas überraschend in die Startelf gerutschte Herbert Bockhorn (21.). Für sie kamen Tatsuya Ito und Philipp Hercher frisch rein.

Martijn Kaars trifft doppelt in bester Stürmer-Manier

Braunschweig kam durch Rayan Philippe zu einigen Abschlüssen (17., 24., 34.), die aber allesamt nicht wirklich gefährlich waren. Brenzlig wurde es nur in der Nachspielzeit, als ein Ballverlust von Livan Burcu einen Konter einleitete und Jean Hugonet mit einer starken Grätsche noch blocken konnte.

Der FCM hätte zuvor durch Kaars erhöhen können, doch schloss der Niederländer zu zentral ab (42.). Magdeburgs Pausenführung war verdient, mit knapp 60 Prozent Ballbesitz hatte die Gäste das Spiel meist unter Kontrolle. Von den Eintracht-Fans gab es zur Pause auch Pfiffe für die eigene Mannschaft.

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Der starke Mathisen blieb in der Kabine. Der Däne hatte sich früh im Spiel bei einem Zusammenprall verletzt und war länger am Kopf behandelt worden. Für ihn kam Andi Hoti, Hugonet rückte ins Mittelfeld vor.

Nach einer folgenlosen Schrecksekunde nach Ballverlust von Abu-Bekir El-Zein legte der FCM nach. Erst scheiterte Mathisen noch frei vor dem Keeper (53.), zwei Minuten später machte es der Stürmer dann besser. Bedient von Hugonet sprintete er den Verteidigern davon, zog an Keeper Grill vorbei und traf zum 2:0 – ein Klassetreffer!

FCM wackelt nach 3:0-Führung bedenklich

Es folgte Nummer drei. Über Umwege kam der Ball zu Gnaka, der aus kurzer Distanz zum 3:0 traf (59.). Weil der Ball vom Gegner kam, hielt die Abseitsposition des Magdeburgs der VAR-Überprüfung Stand.

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Kurz sah es nach der Entscheidung aus, bis Philippe im Strafraum Hoti entwischte und auf 1:3 verkürzte (67.). Das Tor gab der Eintracht Auftrieb, der FCM wackelt nun. Hugonet rettet auf der Linie nach einem bösen Missverständnis mit Hoti (72.), dann traf der eingewechselte Christian Conteh das Außennetz (78.). Auch FCM-Kapitän Reimann zeigte in den Schlussminuten noch mehrfach sein Können und ließ die Eintracht verzweifeln.

Mit viel Einsatz und dem nötigen Glück überstand der FCM die wütenden Angriffe der Gastgeber ohne Schaden und brachte den Sieg über die Zeit. Nächster Gegner ist am 19. August nun Regionalligist Kickers Offenbach in der ersten Runde des DFB-Pokals. Mit vier Punkten aus zwei Partien ist der Start in der 2. Bundesliga aber durchaus gelungen.

Statisik: Eintracht Braunschweig  –  1. FC Magdeburg 1:3 (0:1)

Braunschweig: Grill - Ivanov (79. Ould-Chikh), Bicakcic, Nikolaou - Ba (46. Rittmüller), Tauer (46. Kaufmann), Köhler, Bell Bell (62. Di Michele Sanchez) - Philippe, Szabo (62. Conteh), Gómez. Trainer: Scherning
Magdeburg: Reimann - Hugonet, Mathisen (46. Hoti), Heber - Bockhorn (22. Hercher), Gnaka, El-Zein (73. Krempicki), Musonda - Burcu (74. Teixeira), Kaars, Atik (16. Ito). Trainer: Titz
Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart)
Tore: 0:1 Kaars (13.), 0:2 Kaars (55.), 0:3 Gnaka (59.), 1:3 Philippe (67.)
Gelbe Karten: Gnaka
Zuschauer: 22.791
Torschüsse: 20:11
Ecken: 10:2
Ballbesitz: 48:52%
Zweikämpfe: 97:94