Nach Freistellung FCM-Trainerlegende Härtel verklagt Eintracht Braunschweig
Nach einer Handvoll Spielen, die Jens Härtel Eintracht Braunschweig trainierte, wurde der Trainer freigestellt. Nun sehen sich der Coach und sein Ex-Club vor Gericht wieder.
Braunschweig/dpa/DUR/nc - Fußball-Trainer Jens Härtel hat seinen ehemaligen Club Eintracht Braunschweig im Streit um eine Nicht-Abstiegsprämie verklagt. Ein Sprecher des Vereins bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der „Braunschweiger Zeitung“.
Der 55 Jahre alte Härtel wurde im Oktober des vergangenen Jahres als Trainer der Eintracht freigestellt. Zu diesem Zeitpunkt stand sein Team auf dem letzten Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Unter seinem Nachfolger Daniel Scherning schafften die Braunschweiger noch den Klassenerhalt. 33 der 38 Punkte holte die Mannschaft mit Scherning, nur fünf mit dem früheren Rostocker und Magdeburger Trainer Härtel.
Härtels Vertrag mit der Eintracht läuft jedoch noch bis zum 30. Juni 2025. Der Fußball-Lehrer erhält weiterhin sein monatliches Gehalt und möchte nun auch vor dem Arbeitsgericht die Auszahlung seiner vertraglich geregelten Nicht-Abstiegsprämie sowie Punktprämien für die Zeit nach seiner Freistellung durchsetzen.
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Dem Bericht zufolge ist ein Gerichtstermin für Mitte August angesetzt. Möglich ist aber auch noch eine außergerichtliche Einigung.
Härtel mit Legendenstatus beim 1. FC Magdeburg
Jens Härtel zählt neben Trainer-Legende Heinz Krügel zu den wegweisenden Coaches in der Historie vom 1. FC Magdeburg. Im Sommer 2014 begann die "Ära Härtel" und mit ihr der Aufstieg des FCM von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga.
Nach 176 Spielen endete die Zusammenarbeit zwischen dem gebürtigen Sachsen und den Elbestädtern im Jahr 2018 vorzeitig, Härtel wurde entlassen. Anschließend trainierte er erfolgreich Hansa Rostock und wechselte im Sommer 2023 nach Braunschweig.