Magdeburg/Gelsenkirchen/DUR - Acht Mal durfte Amin Younes in der Vergangenheit für die deutsche Nationalelf auf dem Feld stehen. Auf Vereinsebene stand der 32-jährige Außenstürmer unter anderem bei Eintracht Frankfurt, dem SSC Neapel und Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Seit 2024 spielt er für Schalke 04.

Wobei das mit dem Spielen sehr relativ ist. Nachdem der Dribbler in der Vorsaison noch in 25 Zweitliga-Partie für die Knappen zum Einsatz kam, setzt der neue Trainer Miron Muslic nicht auf ihn. Vor der Begegnung beim 1. FC Magdeburg am Samstag (13 Uhr/Sky) sorgt das für Wirbel.

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Manche Fans verstehen die Perspektivlosigkeit nicht. Auch Medien machen das Thema in dieser Woche auf. Die vorgebrachte Kritik bezieht sich darauf, dass S04 derzeit zwar defensiv überzeugt, aber im Angriff noch sehr wenig. Einige meinen deshalb: Younes könne mit seiner Kreativität helfen.

Doch Coach Muslic machte vor dem Spiel in Magdeburg klar: Er hat unverändert keine Verwendung für den 1,69 Meter großen Akteur, dessen Vertrag im nächsten Sommer ausläuft. So betonte der Trainer: „Amin Younes war in den letzten drei Monaten kein einziges Mal Thema. Nicht in der Vorbereitung und nicht in der Saison. Und er ist auch weiterhin kein Thema.“

Dies steht mit der Spielidee des Trainers, der Schalke innerhalb weniger Monaten stark verändert hat, in Verbindung. Wichtig sind ihm Pressing, die Arbeit gegen den Ball und Laufintensität. Filigranes Spielen hat für den 42-Jährigen wiederum nicht höchste Priorität.

Muslic: „Natürlich hat Amin außergewöhnliche Fähigkeiten mit seiner Kreativität und im Spiel Eins-gegen-Eins. Aber das ist nur eine Spielphase – die anderen drei oder vier Spielphasen sind ebenfalls unglaublich wichtig.“

Dass der Coach sich trotz der Kritik an der derzeitigen Rolle von Younes so unmissverständlich ausdrückt, spricht dafür, wie sehr er von seiner Philosophie überzeugt ist. Und trotzdem gibt es am für Unruhe bekannten Standort Schalke mal wieder eine Diskussion, die auch stören kann.