Magdeburg/DUR - Ganz klar: Der Rückschlag bei Daniel Heber ist eine weitere dieser Nachrichten, die der 1. FC Magdeburg in der angespannten sportlichen Situation nicht gebrauchen kann. Und auch für Heber, der nach seinem Comeback in Bielefeld noch Tatendrang ausstrahlte, fühlt sich das erneute Aussetzen natürlich trist an.

Darüber hinaus gibt es vor der Partie gegen Schalke 04 am Samstag (13 Uhr/Sky) jedoch personell vieles Erfreuliches aus Sicht der Elbestädter zu berichten. Führt man sich die Eindrücke von der Pressekonferenz am Donnerstag zu Gemüte, lässt sich stark annehmen, dass der Club gegen Schalke deutlich mehr Optionen hat als noch in Bielefeld.

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Alexander Nollenberger und Lubambo Musonda stehen nach abgesessener Sperre beziehungsweise mit etwas Abstand zur Länderspielreise für Sambia wieder zur Verfügung. Überhaupt sind die Nationalspieler des FCM wieder deutlich besser in Schuss. Und Alexander Ahl-Holmström hatte Zeit, den Infekt aus der Vorwoche noch mehr abzuschütteln.

Was bedeuten diese Entwicklungen für die Startelf gegen Schalke? Magdeburg Blau-Weiß betrachtet es genau. Dabei gehen wir sowohl die mögliche Aufstellung bei einem Agieren mit Viererabwehrkette als auch die bei einer Fünferreihe durch. Denn beide Varianten scheinen möglich zu sein.

Kapitän Dominik Reimann wird das Tor der Elbestädter hüten.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Nollenberger und Musonda im Vergleich zur Partie in Ostwestfalen reinrücken. Fiedler hält viel von den beiden Außenverteidigern. Erste Alternative wäre Eldin Dzogovic, der zuletzt bekanntlich beginnen durfte.

Bei der Innenverteidigung steht die Frage im Fokus, ob Fiedler es wie in Bielefeld mit zwei statt drei Akteuren versucht. Wenn ja, dürften Jean Hugonet und Marcus Mathisen als Duo auflaufen. Trotz ihrer Formschwäche äußerte sich Fiedler jüngst auf Nachfrage nicht kritisch über sie.

Sollte der Coach noch einen dritten Innenverteidiger aufbieten, würde die Entscheidung zwischen Tobias Müller, Andi Hoti und Max Geschwill fallen. Letzterer scheint dann die besten Karten zu haben. Denn der Neuzugang erhielt zuletzt die meiste Spielzeit der drei Akteure.

Die U-Nationalspieler Laurin Ulrich und Luka Hyryläinen sind sicherlich diejenigen, die im Mittelfeld des FCM in der bisherigen Saison am meisten überzeugten. Nachdem die kürzlichen Strapazen – resultierend aus den Einsätzen für ihre Länder – hinter den Youngsters liegen, wirken sie gegen Schalke im Gegensatz zur Partie in Bielefeld womöglich wieder von Beginn an mit. Alternativen wären Dariusz Stalmach, Silas Gnaka und Falko Michel.

Baris Atik und Rayan Ghrieb sind mit großer Wahrscheinlichkeit weiter gesetzt auf der offensiven Außenbahn. Neuzugang Kandet Diawara könnte erstmal als Joker reinkommen.

Zentral erscheint vieles möglich. Es gibt auf der Neun Argumente für einen Einsatz von Ahl-Holmström, gleiches gilt für eine Startelfnominierung von Ado Onaiwu oder Maximilian Breunig. Spielt der FCM mit Viererabwehrkette, könnten auch zwei der drei Angreifer anfangen.

Voraussichtliche Aufstellung: Reimann - Hugonet, Mathisen, Geschwill - Musonda, Nollenberger - Ulrich, Hyryläinen - Ghrieb, Ahl-Holmström, Atik