Trotz Hertha-Pleite Baris Atik zeigt, warum der FCM ihn mehr denn je braucht
Baris Atik ist zurück – und seine Rückkehr hat den FCM spürbar verändert. Trotz einer Niederlage seines 1. FC Magdeburg gegen Hertha BSC zeigte er, warum er so wichtig für diese Mannschaft ist.
Magdeburg/DUR – Manch einer im Umfeld vom 1. FC Magdeburg hatte Baris Atik nach einem schwierigen Saisonstart schon fast abgeschrieben. Oder zumindest sich die Frage gestellt: Brauchen wir ihn eigentlich noch? Am Freitag kehrte der FCM-Star zurück aufs Feld - und gab die Antwort auf diese Fragen genau dort.
Atik feierte in der Avnet-Arena gegen Hertha BSC sein Mini-Comeback. FCM-Cheftrainer Christian Titz machte es clever, brachte den Rückkehrer erst in der zweiten Hälfte beim Stand von 0:0. Es war also noch alles offen, Atik sollte seine Wirkung in einer bis dahin ausgeglichenen Partie entfalten und nicht nach Rückstand oder mit der schweren Last eines Startelf-Spielers.
Der 1. FCM verlor zwar gegen die Hertha (1:3). Doch nach Atiks Einwechslung zum Wiederanpfiff war der FCM merklich besser im Spiel. Das hat Gründe, weiß Christian Titz: "Er hat das gemacht, was wir uns erhofft haben: Er kam rein und hat direkt diesem Stadion und dieser Mannschaft Energie gegeben. Wir waren dann nochmal stärker vorne drin in der Dominanz.“
Atik beim FCM mit Problemen
Der 29-Jährige hatte es in dieser Saison nicht leicht. Von 14 Spielen fiel Atik sieben davon verletzt oder erkältet aus. War er auf dem Platz, wirkte er manchmal ungewohnt fahrig, was wohl auch seinen Verletzungen geschuldet war. Zuletzt fehlte er drei Partien am Stück. Zudem macht Livan Burcu seinen Platz streitig.
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"Ich habe sehr viel an mir gearbeitet, habe mich gefreut, wieder zurück zu sein und dass ich mein Comeback geben konnte“, sagte Atik nach dem Hertha-Spiel. "Ich hoffe so schnell wie möglich wieder auf hundert Prozent zu kommen, um der Mannschaft zu helfen.“
Freilich, auch gegen die Hertha, machte der FCM-Leader nicht sein bestes Spiel. Er blieb ohne Tor und ohne Vorlage. Und doch zeigte seine Mannschaft ein anderes Gesicht, nachdem Atik aufs Feld gekommen war.
"BA23" ist der Motor und Antreiber, das Herz der Mannschaft, wenn man so will – er macht seine Mitspieler besser. Das zeigte sich am Freitag so deutlich wie selten zuvor.