Witz-Rot gegen Schuler Zitterpartie endete für FCM glücklich mit Remis gegen SC Paderborn
Der 1. FC Magdeburg holte einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf gegen starke Paderborner. Viel Diskussionsstoff bieten derweil die Entscheidungen vom Schiedsrichter.
Paderborn/DUR/dpa/nc - Der 1. FC Magdeburg hat es verpasst, den Heimsieg gegen Schalke 04 zu veredeln und den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter auszubauen.
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Vor 13.566 Zuschauern holten die Magdeburger am Sonntag beim SC Paderborn ein 0:0, mussten dabei die Schlussphase nach der Roten Karte für Luca Schuler (79.) in Unterzahl bestreiten.
Trainer Christian Titz setzte auf die gleiche Startelf, die in der Vorwoche Schalke 04 so eindrucksvoll geschlagen hatte. Jean Hugonet nahm nach seiner Rotsperre auf der Bank Platz.
Paderborn drückte aufs Tor
Paderborn begann aggressiv gegen die Elbestädter, stellte die Magdeburger Aufbauspieler früh und ließ den FCM so nicht zur Entfaltung kommen. Nach fünf Minuten konnte sich Magdeburg erstmals befreien, doch Tatsuya Ito konnte den frisch eroberten Ball nicht richtig verarbeiten (6.), wäre sonst frei vor Torwart Pelle Boevink aufgetaucht.
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Paderborn war vor allem bei Standards gefährlich, hatte nach einem Eckball (12.) gleich zwei Großchancen, doch die FCM-Abwehr konnte klären.
FCM ohne Offensivpower gegen SC Paderborn
Im Anschluss zogen sich die Gastgeber weiter zurück und Magdeburg begann Lücken in der Paderborner Abwehr zu suchen - bis auf Halbchancen, meist durch den dribbelstarken Ito vorbereitet, sprang allerdings nichts heraus.
Magdeburger Angriffe versandeten oft schon im Mittelfeld, über die Flügel gab es kaum ein Durchkommen. Da auch Paderborn aus seiner Abwehrhaltung kaum Abschlüsse produzierte, blieb es zur Pause bei einem eher unansehnlichen und torlosen Unentschieden.
Nach dem Seitenwechsel hatte das Spiel seinen ersten Aufreger: Daniel Heber legte in der Box Paderborns Filip Bilbija, doch der Angreifer hatte zuvor knapp im Abseits gestanden - Glück für den FCM (48.).
In der Folgezeit wiederholte sich das Bild aus der ersten Halbzeit: Paderborn zunächst aggressiv und über Standards gefährlich, Magdeburg ohne rechte Ideen und Strafraumszenen. Einen Abschluss von Mohammed El Hankouri (57.) parierte Boevink, die anschließende Ecke brachte nichts ein.
Magdeburger verteidigen nach Schuler-Rot leidenschaftlich
Einen Abschluss des eingewechselten Adriano Grimaldi (67.) parierte Dominik Reimann im FCM-Tor, doch die Szene war Auftakt zu einer kleinen Paderborner Druckphase, die allerdings auch nichts Zählbares einbrachte.
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Blankes Entsetzen herrschte auf der Magdeburger Bank, als Schiedsrichter Nicolai Winter nach einer Grätsche von Schuler die Rote Karte zückte (79.) - und auch nach Ansicht der Videobilder dabei blieb. Eine Fehlentscheidung.
Magdeburg überstand die restliche Viertelstunde samt fast neun Minuten Nachspielzeit am Ende unbeschadet und blieb damit erstmals zwei Spiele in Serie ohne Gegentor.