Kommentar zum Sieg gegen Regensburg Trotz 3:0-Sieg: Für den Aufstieg muss sich der FCM steigern
Der klare Sieg gegen Regensburg täuscht über vieles hinweg. Denn was gegen das Schlusslicht noch funktionierte, könnte gegen Paderborn & Co böse enden, meint Chefautor Nico Esche.

Magdeburg/DUR - Drei Plätze machte der 1. FC Magdeburg am Ostersonntag nach dem Heimsieg gegen den SSV Jahn Regensburg gut. Und steht damit auf dem Relegationsplatz – wieder einmal. Das Schneckenrennen in der 2. Liga geht also in die nächste Runde.
3:0 siegte der FCM gegen das Tabellenschlusslicht. Zu Recht, Regensburg spielte nicht gut. Die Wahrheit ist aber auch, dass Magdeburg nur über seine individuelle Klasse zu Toren kam. Wie mit Alexander Nollenberger, der am Sonntag gleich zwei Tore auflegte. Denn die Teamleistung des FCM war vor allem in der ersten Halbzeit sehr durchwachsen.
Erinnerungen wurden wach an das – vorsichtig ausgedrückt – biedere Spiel der Magdeburger gegen Ulm am vergangenen Spieltag (0:1). Also gegen einen ähnlichen Gegner wie Regensburg, einen Abstiegskandidaten. Bleibt die Frage: Was hat der FCM diesmal besser gemacht?
FCM-Gegner Hertha, Paderborn, Düsseldorf: Härtere Brocken als Regensburg
Gegen Ulm kassierte Magdeburg ein frühes Gegentor, anschließend rührten die Schwaben Beton an und ließen sich tief fallen. Die Titz-Elf fand keine Lösung. Anders als beim Regensburg-Sieg. Der FCM traf seinerseits als Erstes und zwang den Gegner in die Offensive. Das ergab Räume, die die Magdeburger nutzen konnten.
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So einfach kann Fußball sein. Aber: Hätten die Regensburger die vielen Einladungen zum Toreschießen der Magdeburger ausnutzen können, wäre das ein völlig anderes Spiel geworden.
Magdeburg hat jetzt alles in der eigenen Hand. Gegen das Dreiergespann aus Paderborn, Düsseldorf und Hertha in den kommenden Wochen muss konzentrierter gespielt werden. Alle drei sind nämlich solche Teams, die Fehler gnadenlos ausnutzen können. Und dem FCM damit richtig wehtun kann.