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  5. 1. FC Magdeburg: Kaars und Ahl-Holmström - Doppelspitze als Modell für Endspurt?

Kaars und Ahl-Holmström FCM siegt mit Doppelspitze: Ein Modell für den Saison-Endspurt?

Der 1. FC Magdeburg spielte gegen den 1. FC Kaiserslautern mit einem Duo im Sturmzentrum, das zuvor selten gemeinsam auf dem Platz stand. Der Trainer zeigte sich zufrieden.

Von Nico Esche 08.04.2025, 06:00
Martijn Kaars (li.) und Alexander Ahl-Holmström vom 1. FC Magdeburg durften gegen den 1. FC Kaiserslautern gemeinsam von Beginn an ran.
Martijn Kaars (li.) und Alexander Ahl-Holmström vom 1. FC Magdeburg durften gegen den 1. FC Kaiserslautern gemeinsam von Beginn an ran. (Foto: IMAGO/Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR – Beim 2:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern überraschte Christian Titz wohl so manchen. Der Trainer des 1. FC Magdeburg setzte mit Martijn Kaars und Alexander Ahl-Holmström auf eine Doppelspitze im zentralen Sturm. Ein taktischer Kniff – der aufgegangen ist.

Immer wieder fütterten die Kollegen den großgewachsenen Zielspieler Ahl-Holmström mit hohen Bällen. Der Schwede saugte die Bälle förmlich an und verteilte sie an die aufgerückten Mitspieler wie Kaars und Atik. Und das erfolgreich.

"Man hat gesehen, dass es extrem wichtig ist, so eine Kante da vorne zu haben“, betonte Doppeltorschütze Atik nach dem Spiel gegen den FCK: "Ahl-Holmström hat so viele Bälle gewonnen, die von ihm abgetropft sind, die Martijn und ich gekriegt haben. Dann wurde es gefährlich, das war das Ziel.“

FCM-Spieler Kaars und Ahl-Holmström gemeinsam gestartet

Zwar blieben sowohl Kaars als auch Ahl-Holmström am Sonntag ohne eigenen Treffer. Allerdings sorgten die beiden immer wieder für Gefahr im Angriffsdrittel der Magdeburger.

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Trainer Christian Titz freute es, dass sein Plan mit einem wuchtigen Zielspieler im Sturmzentrum aufging. Einem, der "in der Kette den Gegner gebunden hat, der sie auch in die Duelle verwickelt hat, der eine Wucht, eine Körperlichkeit mit reinbringt“, wie Titz nach dem Spiel sagte.

Die Präsenz des 1,91-Meter-Hünen zeigte Wirkung. Titz: "Der Gegner muss zentrierter stehen, dann kriegst du es auf außen ein bisschen weiter auf für die Spieler, die reinkommen." Also mehr Räume für die Außenstürmer, die beim FCM sehr gefährlich sind.

Es war ein durchaus ungewohntes Bild beim 1. FC Magdeburg. Titz setzt seit jeher auf kleine, wendige, dribbelstarke Akteure. Zielspieler wie Christian Beck oder Kai Brünker hatten keinen Platz in seinem System und verließen wohl auch deswegen den Verein. 

FCM wieder mit Doppelspitze? Sterne stehen günstig

Eigentlich wirbelt Mo El Hankouri im offensiven Mittelfeld, Kaars agierte bis dahin im Sturmzentrum. Aber El Hankouri fällt bis auf Weiteres verletzt aus. Gegen den FCK rückte 16-Tore-Mann Kaars eine Position nach hinten und machte in der Spitze Platz für Ahl-Holmström.

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Zuletzt spielte Abu-Bekir El-Zein auf der Position von El Hankouri. Dort erzielte er ein Tor und legte einen Treffer auf, konnte aber nicht vollends überzeugen. So probierte Titz gegen den FCK eine andere Variante aus.

Ahl-Holmström als Faktor gegen die Aufsteiger?

Doch ist das Modell mit der Doppelspitze auch eines für die Zukunft? Ein Blick auf das Restprogramm der Magdeburger im Zweitliga-Aufstiegskampf könnte vielsagend sein.

Mit dem SSV Ulm, Jahn Regensburg und Preußen Münster warten gleich drei Teams auf den FCM, die sich tief in die eigene Hälfte zurückziehen und auf Konter lauern. Ein wuchtiger Stürmer könnte Lücken reißen, Spieler binden und damit Räume schaffen.

Alexander Ahl-Holmström darf sich also Hoffnung auf mehr Einsatzzeit bei seinem neuen Arbeitgeber machen. Wenn er denn fit bleibt und an die gute Leistung vom Sonntag anknüpfen kann. Auf sein erstes Saisontor wartet der Schwede noch: Es könnte im Aufstiegsrennen sehr wichtig werden.