Magdeburg/DUR - In Karlsruhe gab es für den 1. FC Magdeburg bei den jüngsten Auftritten nichts zu holen. Beim 1:3 im Februar erwischten die Elbestädter einen gebrauchten Tag. Ein Jahr davor wurden sie sogar mit 0:7 demontiert, eine der höchsten Niederlagen der Vereinsgeschichte.

Der letzte Sieg beim Karlsruher SC stammt vom 2. Spieltag der Saison 2022/23, als Andreas Müller, Baris Atik und Moritz-Broni Kwarteng die Tore zum 3:2-Erfolg erzielten. Einer von ihnen wird am Samstag (13 Uhr, live bei Sky) auf der Gegenseite stehen und versuchen, die Talfahrt der Magdeburger fortzusetzen.

Seit diesem Sommer befindet sich Müller, der von 2020 bis 2023 für den FCM auflief und ein wichtiger Faktor beim Zweitliga-Aufstieg war, in den Reihen der Karlsruher. Der defensive Mittelfeldspieler kam aus Darmstadt und gewann direkt das Vertrauen von KSC-Trainer Christian Eichner. In jedem Pflichtspiel der laufenden Saison gehörte er zur Startelf.

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Gleiches gilt für Hans Christian Bernat, der den Platz des nach Burnley abgewanderten Max Weiß im Tor eingenommen hat. Gemeinsam mit Stürmer Roko Simic, der von Cardiff City ausgeliehen ist, sind sie die einzigen Neuzugänge, die bislang regelmäßig zum Einsatz kamen. Ansonsten setzt Eichner, der dienstälteste Trainer der Liga (seit Februar 2020), auf die seit Jahren von ihm eingespielten Abläufe.

Unverändert zählen Spieler wie Sebastian Jung, Marcel Franke und Fabian Schleusener zu den tragenden Säulen, die reichlich Erfahrung in der 2. Bundesliga vorzuweisen haben. Angeführt wird das Team von KSC-Starspieler Marvin Wanitzek, der die vergangene Saison mit einer neuen Bestmarke von 25 Torbeteiligungen abschloss. Auch in der aktuellen Spielzeit steht der 32-Jährige schon wieder bei zwei Toren und einer Vorlage.

Dieses Gerüst aus Routiniers wird durch junge Spieler wie David Herold (22) ergänzt, der von der linken Seite die meisten Flanken der Liga schlägt. Nachwuchstalent Louey Ben Farhat (19) startete die Saison mit einem Tor und einer Vorlage beim Auftaktsieg gegen Münster, zog sich aber am dritten Spieltag einen Mittelfußbruch zu. So musste Altmeister Schleusener einspringen, der bisher zweimal traf.

Die Badener legten einen Saisonstart nach Maß hin. Vor allem zu Hause ist die Eichner-Elf eine Macht und gewann alle drei Spiele gegen Münster (3:2), Braunschweig (2:0) und Nürnberg (2:1). Auswärts hingegen tat man sich mit dem Toreschießen schwer. Nach zwei torlosen Unentschieden bei Hertha BSC und Düsseldorf setzte es am letzten Sonntag in Kiel eine klare 0:3-Niederlage.

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Nach der ersten Saisonpleite könnte es zu einigen Änderungen kommen, denn der Einsatz von Franke und Jung ist fraglich. Für Jung stünde der erst 17-jährige Rafael Pinto Pedrosa bereit, ein weiteres vielversprechendes Talent aus dem Karlsruher Nachwuchs.

Im Vergleich zum Kiel-Spiel erwartet Eichner derweil eine deutliche Steigerung: “Wir müssen wieder mehr Spieler auf Normalniveau und ein bisschen darüber bekommen.” Der Auftrag ist klar: Karlsruhe will den nächsten Heimsieg.