Wer bekommt die Chance? FCM-Startelf gegen KSC: Wer kommt für Atik?
Am Samstag spielt der 1. FC Magdeburg zu Hause gegen den Karlsruher SC. Auf einen Schlüsselspieler muss FCM-Cheftrainer verzichten. Das sind die Trainingseindrücke.
Magdeburg - Cheftrainer Christian Titz wird am Samstag (13 Uhr live bei Sky) im Heimspiel des 1. FC Madgeburg gegen den KSC umstellen müssen – das steht fest: Magdeburgs Spielmacher Baris Atik darf nach seiner fünften gelben Karte nur zuschauen und muss aussetzen. Wer wird für ihn auflaufen und wie sieht die restliche mögliche Startaufstellung aus?
Tor
Der FCM spiele zu selten zu Null, sagte FCM-Torwart Dominik Reimann am Mittwoch in einer Medienrunde. Ob die Null gegen den KSC diesmal hält, hängt auch am Keeper, der gegen Nürnberg in der vergangenen Woche noch zu den besseren FCM-Spielern zählte. Er wird von Beginn an auflaufen – zumal Julian Pollersbeck immer noch mit einem Hexenschuss ausfällt.
Abwehr
Leon Bell Bell und Herbert Bockhorn sind fit und zeigten sich im Training motiviert. Sie werden gegen den KSC auf den Flügeln auflaufen, zumal Titz die Schnelligkeit und Offensivkraft gegen defensiv anfällige Karlsruher auch taktisch gebrauchen kann.
In einem guten Zustand zeigten sich in den Übungseinheiten auch Daniel Heber und Cristiano Piccini. Zwar schwankte bei beiden die Leistung beim vergangenen Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (0:1), vor allem in der zweiten Halbzeit hatten sie Probleme beim Spielaufbau und dem Verteidigen. Sie sind dennoch gesetzt.
Mittelfeld
Die große Frage, die auch nach der Pressekonferenz vor dem KSC-Spiel offen bleibt, lautet: Wer ersetzt den gesperrten Atik. Der Offensivmann verpasste in dieser Saison insgesamt nur fünf Minuten, spielte sonst alle Spiele durch und war oft genug das sprichwörtliche Zünglein an der Waage. Er wird fehlen (fünf Gelbe Karten) – nicht nur als Gefahrenherd im Sturm, sondern auch als Antreiber und Leader.
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Als "Baris-Ersatz" kommen laut Titz mehrere Spieler infrage. Am ehesten wären das Tatsuya Ito und Alexander Nollenberger. Beide konnten in dieser Saison ihre Leistung noch nicht vollends ausschöpfen. "Nolle" hat wohl leicht die Nase vorne, gut möglich, dass Ito in der zweiten Halbzeit als "Joker" auflaufen wird.
Auf der anderen Seite wird aller Voraussicht nach Jason Ceka von Beginn an spielen. Zwischen den beiden Außen könnten Amara Condé und Silas Gnaka Platz finden, die beide ein solides Spiel gegen den FCN zeigten und wichtige Säulen im Zentrum sind. Der FCM braucht Anführer Condé erst recht nach dem Ausfall seines Vizes Atik.
Auf der Sechser-Position könnte Daniel Elfadli wieder starten: Er kam nach langer Verletzung gegen Nürnberg erstmalig wieder auf den Platz und wusste mit seinen Fähigkeiten umgehend das Spiel zu stabilisieren.
Sturm
Das Experiment mit zwei Stürmern scheiterte. Luc Castaignos und Luca Schuler standen beide im vergangenen Spiel in der Startaufstellung, fanden aber kaum Zug zum Tor. Ein mickriger Torschuss gelang dem FCM insgesamt.
„Am Sonntag hatten wir damit keinen Erfolg“, resümierte Titz einige Tage nach dem Nürnberg-Spiel. Er würde die Idee zwar „nicht weglegen“, es ist aber unwahrscheinlich, dass gegen den KSC beide aufgestellt werden.
Schuler wirkte insgesamt spritziger, sein Vorteil ist seine Geschwindigkeit. Dementsprechend wird es, trotz seines kleinen Leistungsknicks, für die Startaufstellung auf den blonden Goalgetter hinauslaufen.
Die voraussichtliche Aufstellung des 1. FC Magdeburg gegen den Karlsruher SC
Unsere FCM-Startelf gegen den KSC: Dominik Reimann - Leon Bell Bell, Daniel Heber, Cristiano Piccini, Herbert Bockhorn - Daniel Elfadli - Alexander Nollenberger, Amara Condé, Silas Gnaka, Jason Ceka - Luca Schuler