Magdeburg/DUR – Seit Sonntag steht fest, dass der bisherige Cheftrainer Markus Fiedler den 1. FC Magdeburg verlassen muss. Für ihn springt das Trainerduo Pascal Ibold und Petrik Sander als gleichberechtigte Cheftrainer ein. Eine Rolle, die beide Fußballlehrer bereits in der U23 des FCM innehatten.

Laut FCM-Sportboss Otmar Schork wird diese Liaison nur kurz anhalten. Ibold und Sander übernehmen das Amt des Übungsleiters beim Zweitligisten so lange, bis ein neuer Trainer gefunden wird. Daran arbeitet der Geschäftsführer. Bleibt die Frage: Wer übernimmt die FCM-Bubis in dieser Zeit?

Lesen Sie auch: Ibold und Sander übernehmen: Das sind die FCM-Interimstrainer

Der FCM II stieg jüngst in die Regionalliga Nordost auf und hält sich dort wacker. Zuletzt schlug man Hertha BSC II vor heimischem Publikum mit 6:0. Ein Achtungserfolg. Der in Abwesenheit von Ibold und Sander fortgeführt werden will. Gelingen soll das dem 35 Jahre alten Daniel Wölfel.

Der U19-Trainer sei laut Schork „in den Inhalten drin“, kennt also die Mechanismen beim FCM II. Gelegentlich sah man Wölfel schon beim Viertligisten auf der Trainerbank Platz nehmen und Kommandos aufs Feld rufen.

Wölfel wird bei seiner neuen Aufgabe von Pascal Ibold unterstützt und wird demnach das Sonntagsspiel gegen den ZFC Meuselwitz (16 Uhr, live bei der LVZ) für den FCM II leiten.

Doch wer ist Daniel Wölfel? Der junge Trainer stieß im Sommer 2021 zum 1. FCM, übernahm da als Trainer die U17-Mannschaft. Nur ein Jahr später coachte er bereits die U19.

Lesen Sie auch: Was Ex-Coach Titz über das Fiedler-Aus in Magdeburg sagt

Er gilt als Trainer-Talent, die Verantwortlichen glauben fest an den gebürtigen Chemnitzer. Aber mit seinem sehr selbstbewussten Auftreten kommt er beim FCM nicht überall gut an. 

Wölfel wird, wie Ibold und Sander bei den Profis, den Viertligisten kommissarisch und damit nur auf Zeit übernehmen. Um die Lücke eine Etage tiefer, bei der U19, zu füllen, übernehmen die dortigen Co-Trainer Paul Witt, Marc Plewa und Torwarttrainer Luis Lungwitz.