Möglicher Spieler-Nachzug Kein Stuttgart-Import? Fiedler setzt auf Magdeburgs Stammkräfte
Nimmt Markus Fiedler Spieler vom VfB-Kader mit zum 1. FC Magdeburg? Der Trainer hat einen klaren Fokus - lässt die Frage aber offen.

Magdeburg/DUR – Es ist nicht unüblich, dass Trainer Spieler aus ihrem alten Verein mit an den neuen Wirkungsort nehmen. Spekuliert wurde so unter anderem, dass der neue Verein von Ex-FCM-Trainer Christian Titz die Fühler in Richtung von Magdeburgs Star-Spieler Baris Atik ausgestreckt haben soll.
Am Montag präsentierte sich der neue Trainer vom 1. FC Magdeburg, Markus Fiedler, erstmals der Öffentlichkeit. Die Frage steht im Raum: Folgen dem ehemaligen Trainer der Reservemannschaft vom VfB Stuttgart Spieler nach Magdeburg?
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Mit der U21 vom VfB gelang Fiedler der Aufstieg in die 3. Liga, samt darauffolgendem Klassenerhalt. Der Kader ist voller junger, hungriger Spieler, von denen sicherlich die meisten die Karriereleiter aufsteigen wollen. Eine gute Gelegenheit also, dem Trainer in die 2. Bundesliga zum 1. FCM zu folgen?
Fiedler legt Fokus auf vorhandenes Personal
"Grundsätzlich ist es logisch, dass nach sehr erfolgreichen Jahren beim VfB und den vielen Titeln, die wir gemeinsam erringen konnten, einzelne Spieler in den Fokus rücken. Dass mal hier und da spekuliert wird, das gehört dazu“, sagt der neue Magdeburger Cheftrainer.
Gemunkelt wird über Laurin Ulrich. Der 20-jährige Mittelfeldspieler gilt als großes Talent, unter Fiedler kommt Ulrich auf 18 Tore und 29 Vorlagen in insgesamt 66 Einsätzen (Marktwert: 1,7 Millionen Euro). Er wird mit dem FCM in Verbindung gebracht und könnte bei den Blau-Weißen den abgewanderten Mo El Hankouri ersetzen.
Doch Fiedler bremst und legt den Fokus auf ein Ziel: "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind meine Gedanken bei unseren Jungs, ist meine ganze Energie und Aufmerksamkeit auf diejenigen gelegt, die hier sind und die sich jeden Tag auf dem Trainingsplatz auch empfehlen können. Alles was dann kommt, das wird die Zeit zeigen“.
FCM-Starspieler mit an Bord
Aktuell schaut sich der Schwabe die Spieler seines vorhandenen Kaders in Magdeburg ganz genau an. Mit bei der ersten Trainingseinheit am Montag waren unter anderem Baris Atik, Martijn Kaars und Jean Hugonet – allesamt Akteure, die bei anderen Vereinen begehrt sein dürften. Und die der Club behalten will, auch im Interesse von Fiedler.
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"Natürlich bin ich froh über den Umstand, dass so viele veranlagte Fußballer bei uns auf dem Trainingsplatz stehen und ich mit denen jeden Tag arbeiten darf. Ich hoffe sehr darauf, dass das auch so bleiben wird“, betont der Cheftrainer. Zu den Personalplanungen könne und wolle er kein Statement geben. Aber, so macht er klar: "Ich hoffe, dass diese Spieler an Bord bleiben.“
Das erste Mal spielen sehen wird Markus Fiedler seine Schützlinge am Mittwoch. Dann testet der 1. FCM das Team vom Burger BC (25. März, 18 Uhr).