Magdeburg/DUR – 0:6 lautet das vernichtende Ergebnis aus Sicht des 1. FC Magdeburg. Die formschwache Eintracht aus Braunschweig deklassierte beim Testspiel am Donnerstagnachmittag den FCM in jeglicher Hinsicht.

Es hätte der erste Beweis für Trainer Markus Fiedler sein können, das vorgeschossene Vertrauen seines Chefs Otmar Schork zurückzuzahlen. Das hat an diesem Tag offensichtlich nicht geklappt. Die Reaktion der Mannschaft blieb nach dem ersten Gegentor und den darauffolgenden aus. Eine Regung vom Trainer an der Seitenlinie suchte man derweil ebenso vergebens.

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Bemerkenswert: Markus Fiedler saß fast die komplette Partie über wie versteinert in seinem Stuhl am Spielfeldrand. Kein Aufbegehren seinerseits. Mit verschränkten Armen wurde der Coach Zeuge, wie seine Mannschaft auseinanderfiel.

Das übertrug sich womöglich gar auf sein Team. Kaum ein Wort wechselten seine Spieler miteinander. Das Kontrastprogramm bewiesen die Gäste aus Niedersachsen: Die Braunschweiger kommandierten, riefen, coachten sich gegenseitig. Selbst beim Stand von 0:6 bellte BTSV-Trainer Heiner Backhaus Kommandos über den Platz.

Mit der Niederlage im Test, lautet die bittere Bilanz 1:16 Tore in den vergangenen fünf FCM-Spielen unter Markus Fiedler, Testspiele einberechnet.

Noch am Dienstag sprach Otmar Schork sein Vertrauen in den Trainer aus. Ob sich an Schorks Meinung etwas geändert hat, ist unklar: Nach dem Spiel hüllten sich der FCM-Sportboss, der Trainer und die Spieler in Schweigen, niemand stand den anwesenden Journalisten, wie sonst üblich, für ein Interview zu Verfügung.

Ebenso unklar ist, wie es nun mit dem 1. FC Magdeburg weitergehen wird. Fest steht, dass er am 19. Oktober sein nächstes Ligaspiel absolvieren wird. Die Aufgabe beim Tabellenzweiten aus Darmstadt wird extrem schwer. Man darf gespannt sein, ob Fiedler sein Team bis dahin wieder aufgerichtet bekommt. Oder, ob er überhaupt dafür noch die Gelegenheit erhalten wird.