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Nach Erfolgssaison FCM-Sportboss Schork gibt Einblicke in Titz-Zukunft

Christian Titz und sein sportlicher Erfolg als Trainer beim 1. FC Magdeburg wecken Begehrlichkeiten. FCM-Sportchef Otmar Schork ist sich dessen bewusst und zeigt sich pragmatisch.

Von Nico Esche Aktualisiert: 15.05.2025, 11:30
Christian Titz (li.), Cheftrainer vom 1. FC Magdeburg und FCM-Sportboss Otmar Schork: Wohin geht die Reise?
Christian Titz (li.), Cheftrainer vom 1. FC Magdeburg und FCM-Sportboss Otmar Schork: Wohin geht die Reise? (Foto: IMAGO/HMB-Media)

Magdeburg/DUR – Der Bundesligaaufstieg sollte dem 1. FC Magdeburg dieser Tage zwar nicht gelingen, doch selbst ein Spieltag vor dem Saison-Finale gegen Fortuna Düsseldorf steht schon längst fest: Diese Saison ist für den 1. FCM die sportlich erfolgreichste seit Jahrzehnten.

Maßgeblichen Anteil daran hat der Cheftrainer des Vereins, Christian Titz. Oft wurde sein Spielstil als zu riskant kritisiert. Ansehnlich und ganz offensichtlich erfolgreich ist die Spielphilosophie des 54-Jährigen allemal. Doch wie lange wird Titz dem Club erhalten bleiben? Nun äußerte sich dessen Förderer.

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Titz habe "hier einen tollen Job gemacht. Er ist der Baumeister dieses sportlichen Erfolgs", sagte FCM-Sportchef Otmar Schork dem MDR. Schork, der Pragmatiker, weiß um die Situation auf dem Transfermarkt: "Es ist eindeutig so, dass unsere Spieler und auch der Trainer Begehrlichkeiten geweckt haben. Dem können wir uns nicht verschließen."

Titz beim FCM: Erfolg weckt Begehrlichkeit

Anfang 2024 verlängerte Titz seinen Vertrag. Für wie lange, ist unbekannt. Seitdem herrscht Stille, die Fragen nach seiner Zukunft lässt der Erfolgstrainer konsequent abperlen. Schork lässt wiederum aufhorchen: "Er hat einen Vertrag hier. Das ist erst einmal die grundsätzliche Voraussetzung."

"Aber", so betont der Sportboss, "wenn eine gewisse Situation eintritt, muss man sich natürlich unterhalten. Dem sind wir uns bewusst." Was genau Schork damit meint, ließ er offen. Fakt ist: Trainer können, wie Spieler auch, trotz laufenden Vertrags den Verein wechseln. So wie vor einem Jahr, als FCN-Coach Christian Fiél für 400.000 Euro zu Hertha BSC gewechselt war. Titz hatte zuletzt ein klares Bekenntnis zum FCM über die Saison hinaus vermieden, sich aber auch nicht in die andere Richtung geäußert.

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Wirtschaftlich bewege sich der 1. FCM im "letzten Drittel", wie Otmar Schork im Interview sagte. Die Kassen sind klamm, trotz Millioneneinnahmen durch TV-Gelder. Es fehlt vor allem an großen Sponsoren. Ad hoc können Einnahmen durch Transfers Geld in die Kasse spülen. Ein Wechsel von FCM-Stürmer Martijn Kaars zum Beispiel könnte umgehend viele Millionen Euro generieren.

Und auch ein Transfer des Trainers ließe wohl eine ordentliche Summe auf das Vereinskonto fließen. Zudem bleibt die Frage: Möchte Christian Titz überhaupt beim 1. FCM weitermachen, oder lockt anderswo der noch größere sportliche Erfolg und – freilich auch – mehr Geld fürs eigene Portmonee?