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  5. FC Magdeburg verliert bei Hannover 96: Schiedsrichter-Kritik von FCM-Trainer Titz

Elfmeter-Szene im Fokus "Maximal unglücklich gegen uns": FCM-Trainer Titz kritisiert fehlende Linie beim Schiedsrichter

Ein Handelfmeter entschied das Spiel des 1. FC Magdeburg bei Hannover 96 gegen den FCM. Für Christian Titz gab es Gesprächsbedarf – eine Ausrede soll seine Kritik aber nicht sein.

Von DUR Aktualisiert: 21.10.2023, 10:30
FCM-Spieler Daniel Elfadli hebt die Hände, Schiedsrichter Arne Aarnink pfiff einen Elfmeter für Hannover 96 gegen den 1. FC Magdeburg.
FCM-Spieler Daniel Elfadli hebt die Hände, Schiedsrichter Arne Aarnink pfiff einen Elfmeter für Hannover 96 gegen den 1. FC Magdeburg. (Foto: imago/Eibner)

Magdeburg/Hannover – Für Christian Titz stand es schnell fest: Die 60. Minute war spielentscheidend im intensiven Zweitliga-Duell zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Magdeburg am Freitagabend.

Da hatte Schiedsrichter Arne Aarnink aus Nordhorn nach einem Handspiel von FCM-"Sechser" Daniel Elfadli auf Elfmeter für Hannover entschieden. Cedric Teuchert verwandelte eiskalt zum 2:1, was auch der Endstand war. "Das war die spielentscheidende Situation", analysierte Titz anschließend: "So kassieren wir das 1:2 und gehen dann als Verlierer vom Platz."

Sichtlich bedient war Trainer Titz nach Spielende und äußerte vor den Kameras sein Unverständnis über einige Schiedsrichter-Entscheidungen. Weniger der Elfmeterpfiff an sich ("Über die Handregel können wir eh diskutieren und streiten"), vielmehr die Auslöser-Szene davor und vergleichbare Aktionen während der 90 umkämpften Minuten ärgerten den FCM-Coach massiv.

1. FC Magdeburg verliert in Hannover: Elfmeterpfiff entscheidet Spiel gegen FCM

"Für mich war das kein Freistoß, es war ein normaler Zweikampf in dem beide Spieler halten", sagte Titz über die Elfmeter-Entstehung. Schiedsrichter Aarnink sah das anders, pfiff Freistoß für Hannover, der dann zum Handspiel führte. Der VAR griff nicht ein.

>>> Lesen Sie hier: Die FCM-Einzelkritik bei der Niederlage in Hannover

Noch mehr ärgerte sich Titz, dass es nicht auch für sein Team Elfmeter gab. "Wenn der Schiedsrichter dann pfeift, dann soll er die Regel auch gleich auslegen", kritisierte Titz die Linie von Aarnink und hatte zwei Beispiele parat: "In Minute 73 ist bei Derrick Köhn auch der Ball am Arm. Und in Minute 47 ist es ein klares Foul an Luca Schuler."

FCM-Elfmeterszene von Daniel Elfadli: "Das sieht unglücklich aus"

In beiden Szenen gab es aber keinen Elfmeter für den 1. FC Magdeburg. "Solche Entscheidungen sind dann spielentscheidend", sagte Titz und fasste den gebrauchten Abend in der Heinz-von-Heiden-Arena zusammen: "Heute sind ein paar Entscheidungen maximal unglücklich gegen uns gelaufen."

Daniel Elfadli selbst ordnete die Elfmeter-Szene sachlich ein: "Der Stürmer lehnt sich in mich hinein und ich wollte dem Schiedsrichter zeigen, dass ich ihn nicht gehalten habe. Deshalb ziehe ich meine Arme zurück." Am Ende sei es dann "Auslegungssache", ob es Elfmeter gibt.

Ähnlich bewertete Baris Atik die Szene beim MDR. "Das sieht unglücklich aus, ich will das nicht entscheiden", sagte der FCM-Torschütze über das Handspiel in Minute 60.

Als Ausrede für die Niederlage wollte der Coach die Schiedsrichter-Entscheidungen aber nicht gelten lassen. "Wir hatten aber trotzdem die Möglichkeit in diesem Spiel, Dinge anders zu gestalten", sagte er sportlich fair und gratulierte Hannover zum Sieg.