Vor Magdeburg-Spiel Lautern am Limit: Kann der FCK die Doppelbelastung gegen FCM wegstecken?
Nach einer intensiven Woche mit langen Reisen und harter Pokal-Schlacht muss Kaiserslautern erneut ran. Profitiert Magdeburg von der Doppelbelastung des FCK?
Magdeburg/Kaiserslautern/DUR – Am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) kommt es zu einem wegweisenden Duell zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem 1. FC Kaiserslautern: Der Gewinner der Partie kann sich oben in der Tabelle festsetzen.
Der FCK ist aktuell in Topform. Die Pfälzer gewannen die vergangenen beiden Liga-Spiele gegen die Spitzenteam SC Paderborn (3:0) und Ligaprimus Fortuna Düsseldorf (4:3).
Dem amtierenden deutschen Vizemeister VfB Stuttgart trotzte der FCK im DFB-Pokalspiel ein 1:2 ab. Wird die Doppelbelastung der Lauterer zum Vorteil für den 1. FCM?
2. Liga: FCM gegen FCK im Vorteil?
Der FCM konnte sich in dieser Woche ganz auf sich und das kommende Auswärtsspiel gegen den FCK konzentrieren. Während sich die Lauterer am Dienstag einen harten Pokalfight gegen die Stuttgarter lieferten, trainierten die Magdeburger Spieler individuell und für sich.
Zudem stecken den Pfälzern insgesamt rund sechs Stunden Busfahrt nach Stuttgart in den Knochen. Auch fehlt ihnen mindestens ein kompletter Trainingstag, um sich auf den FCM vorzubereiten.
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Und auch nicht zu verachten: Das in der Liga erkämpfte Selbstvertrauen nach den beiden vorangegangenen erfolgreichen Spielen gegen Spitzenteams könnte in Stuttgart eine Macke bekommen haben.
"Wenn man 1:2 verliert, dann ärgert das einen noch mehr, als wenn man 0:4 verliert", sagte Lauterns Jan Elvedi nach der Pokal-Niederlage in Stuttgart.
Magdeburg vor harte Proben gestellt
Aber: Das sind alles Umstände, auf die sich der 1. FC Magdeburg nicht verlassen kann, darf und sollte. Der FCK liegt in der Tabelle nur einen Punkt hinter den Magdeburgern. Die Elbestädter haben sich zwar ein Punkte-Polster angefressen. Doch das Momentum liegt nach den Pleiten gegen Hamburg und Hannover ganz klar aufseiten der Lauterer.
Verliert der Club, könnte er im schlechtesten Fall bis auf Rang elf in der Tabelle der 2. Bundesliga rutschen – nur wenige Tage nach gleich mehrfach möglichen Sprüngen an die Tabellenspitze.
Damit wäre der Club immer noch im gesicherten Mittelfeld, aber weit weg von den Plätzen, die sie viele Fans nach dem ambitionierten Start gewünscht hatten.
Und mit dem SSV Ulm und Jahn Regensburg warten dann zwei vermeintlich schwächere Gegner auf den 1. FC Magdeburg, die ihren Vorteil als Außenseiter ausspielen können. Allein: Zweitliga-Schießbude Jahn Regensburg besiegte am Dienstag im DFB-Pokal Greuther Fürth in Unterzahl mit 1:0 und tankte so neues Selbstvertrauen.