"zeigt, wie man zusammenstehT" Marius Sowislo dankt Braunschweig und lobt das FCM-Team
Marius Sowislo sprach in einer Talkrunde über den Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg, das Sondertrikot und den aktuellen FCM-Fußball.
Magdeburg/DUR – Ex-Kapitän Marius Sowislo hat sich nach dem Heimspiel seines 1. FC Magdeburg gegen Eintracht Braunschweig (1:1) noch einmal bei den gegnerischen Fans bedankt.
Im Rahmen des Zweitliga-Spiels hatte der FCM am Freitagabend zahlreichen Aktionen zum Gedenken an die Opfer des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember geplant, an denen auch die Braunschweiger mitgewirkt hatten.
So gab es vor Anpfiff eine Schweigeminute und auch in den ersten sechs Spielminuten wurde in Gedenken an die sechs Todesopfer des Attentats auf Support verzichtet.
FCM-Sondertrikot als "Symbol, dass Magdeburg zusammensteht"
"Großes Kompliment an unsere Partnerstadt Braunschweig", sagte Sowislo, der zum Präsidium des FCM gehört, in einer Talkrunde mit dem MDR. Nicht nur beim Spieltag habe es ein gutes Miteinander gegeben. "Auch am 20. Dezember sind viele Hilfskräfte aus Braunschweig nach Magdeburg gekommen, um Hilfe zu bieten", sagte Sowislo: "Das zeigt, wie man zusammensteht und dass der Sport verbindet."
Der FCM war zum Spiel in einem Sondertrikot aufgelaufen, das nun versteigert wird. Die Einnahmen sollen als Spende den Opfern und Hinterbliebenen zukommen. "Das Trikot soll als Symbol dafür stehen, dass Magdeburg zusammensteht", sagte Sowislo: "Wir versuchen, mit den Erlösen zu helfen, auch wenn kein Geld der Welt die Wunden wieder schließen kann."
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Der 1. FC Magdeburg und der Fußball können aber "ein Anker" für die Menschen sein, auch schwierige Zeiten zu überstehen. Schließlich steht der FCM aktuell auf Tabellenplatz drei und ist so erfolgreich wie nie zuvor in der 2. Bundesliga.
"Wir genießen alle die Situation, aber uns erwartet noch viel Arbeit", sagte Sowislo und bremste zugleich Aufstiegserwartungen: "Wir müssen drumherum als Verein noch viel tun, bei Infrastruktur, Stadion oder Trainingsbedingungen."
Rein sportlich ist der 42-Jährige aber voll des Lobes für Trainer Christian Titz und Sportchef Otmar Schork. "Unser Fußball hat sich stabilisiert und es kam Qualität hinzu", lobte Sowislo, der im Kader viele gute Charaktere sieht. Der FCM müsse sich nicht verstecken in dieser so stark und prominent besetzten 2. Bundesliga: "Es ist kein Glück, was da Woche für Woche auf dem Rasen passiert. Dafür wird im Verein hart gearbeitet."