NAch Heimpleite FCM-Spielernoten nach Hannover-Niederlage: Viel unterer Durchschnitt
Die Pleite des 1. FC Magdeburg gegen Hannover hinterlässt ihre Spuren – und die Noten spiegeln das wider. Wer patzte am schwersten, und gab es positive Ausnahmen? Alle Spielnoten auf einen Blick.
Magdeburg/DUR – Ein brutal effizientes Hannover 96 schlug am Sonntag Gastgeber 1. FC Magdeburg mit 0:3. Zu harmlos und mit manchem Aussetzer zeigte sich der FCM. Was sich auch in den Noten widerspiegelt.
Dominik Reimann: Der FCM-Keeper zeigte auf der Linie in zwei Situationen sehr gute Reflexe. Er war aber auch maßgeblich am zweiten Gegentreffer beteiligt, als er den Ball nach einem Aufsetzer auf den Kopf des Gegners bugsierte. Nur zwei Paraden waren zu verzeichnen. Note: 4,5
Mo El Hankouri: Der Marrokaner läuft seiner guten Form vom Saisonbeginn hinterher. Er scheiterte mehrfach bei Dribblings, keine seiner drei Flanken kam an und er konnte nur zwei von sechs Zweikämpfe für sich entscheiden. Musste nach 45 Minuten in der Kabine bleiben. Note: 4,5
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Daniel Heber: Der Verteidiger packte gleich zu Beginn eine Monster-Grätsche aus und zeigte sich meist griffig in seinen Duellen – er gewann fast alle seiner 18 geführten Zweikämpfe. Auch zeigte Heber sich gewohnt passsicher, er verlor aber auch 16-mal die Kugel. Note: 3
Jean Hugonet: Auch der Franzose konnte fast alle seine Zweikämpfe gewinnen und versuchte das Spiel mit langen Pässen zu bereichern. Eine Passquote von 76 Prozent ist allerdings nicht wahnsinnig viel. Eine solide Partie von Hugonet gegen Hannover 96. Note: 3,5
Philipp Hercher: Hercher wirkte in vielen seiner Aktionen fahrig. Er hätte das erste Gegentor verhindern können, brauchte aber zu lange, um zu reagieren. Zudem drehte er oft bei Angriffssituationen ab und machte das Spiel dadurch unnötig langsam. Note: 4
FCM gegen Hannover: Wenig Kreativität nach vorn
Marcus Mathisen: Der Däne hatte den Führungstreffer auf dem Fuß, vergab aber frei vor dem Tor. Mathisen zeigte sich vor allem in der Luft wieder als Kopfball-Ungeheuer (acht von zehn gewonnene Duelle) und konnte drei Bälle klären. Er war einer der Lichtblicke beim FCM. Note: 2,5
Connor Krempicki: Nur 38 Ballaktionen verzeichnete Krempicki, der auf seiner Position zu wenig Einfluss nehmen und das Spiel selten beschleunigen konnte. Nach rund einer Stunde musste er vom Feld. Note: 4
Silas Gnaka: Der Ivorer versuchte immer wieder den Ball über die Abwehrreihe zu chippen, um Chancen zu generieren. Was ihm nur einmal erfolgreich gelang. Gnaka zeigte sich meist dribbel- und zweikampfstark, sorgte aber mit einem verheerenden Fehler im eigenen Sechzehner für das spielentscheidende dritte Gegentor. Note: 4
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Livan Burcu: Die Berliner Leihgabe zeigte sich meist bemüht, das Spiel auf seiner Seite schnell zu machen. Allein: er scheiterte oft an den gut stehenden Gegnern aus Hannover. Keine seiner vier Flanken fand den Kameraden. Zudem stand er beim ersten Gegentreffer zu weit von seinem Gegenspieler weg. Trotzdem war er einer der wenigen Spieler, die Torgefahr ausstrahlen konnte. Note: 3
Martijn Kaars: Der Niederländer war, wie so oft in dieser Saison, allein auf weiter Flur. Die Mitspieler suchten Kaars immer wieder mal auf, oft genug aber vergeblich. Er hatte vor allem Probleme mit der Weiterverarbeitung der Bälle. Kaars war zwar läuferisch stark, aber im Sturmzentrum zu harmlos. Note: 4
Xavier Amaechi: Der Rechtsaußen setzte einen Schuss neben das Tor, spielte eine Großchance heraus und führte nur magere sechs Zweikämpfe, von denen er zwei für sich entscheiden konnte. Eine insgesamt unaufgeregte Partie des Engländers. Note: 3,5
Alexander Nollenberger: Der Bayer kam in der zweiten Hälfte für El Hankouri und musste daraufhin immer wieder den Turbo zünden – was ihm auch meist gut gelang. Er zeigte ein schönes Solo, sein Abschluss scheiterte aber am gegnerischen Keeper. Die Position in der Verteidigung, und dann auch noch auf der linken Seite, ist nicht der optimale Spielort für Nollenberger. Er zeigte sich aber bemüht. Note: 3
Abu-Bekir El-Zein, Bryan Teixeira, Tatsuya Ito und Samuel Loric kamen für eine Benotung zu spät in die Partie.