Die Woche beim Club FCM-Wochenrückblick: KSC-Debakel, Aufstiegshoffnung und Abschied
Der 1. FC Magdeburg kassierte eine deftige Niederlage gegen den Karlsruher SC. Der Schatten der Partie reicht weit. Und doch gibt es auch Positives zu berichten aus der Woche.
Magdeburg/DUR – Fans vom 1. FC Magdeburg und auch der Verein selbst müssen sich erst einmal schütteln nach der historischen 0:7-Auswärtsniederlage gegen den Karlsruher SC. Es war die höchste Niederlage seit über 30 Jahren für den Club und sie war verdient.
Der FCM fand in keiner Sekunde ins Spiel. Musste bereits nach acht Minuten das erste Gegentor nach einer Freistoß-Flanke kassieren. Danach folgten zwei dicke Patzer (13., 25.) in der Abwehr und generelle Dösigkeit beim Club. So stand es in der ersten Halbzeit bereits 0:4 – was es in der Geschichte des Vereins noch nie gab.
FCM-Cheftrainer Christian Titz wechselte zur Hälfte gleich viermal. Es sollte nichts bringen. Es folgte der Doppelschlag nach fünf und sechs Minuten der zweiten Halbzeit und zuletzt ein verwandelter Handelfmeter in der Nachspielzeit. Ab sofort gilt für den FCM der Blick nach unten in der Tabelle der 2. Bundesliga.
Hoffnung bei FCM U23 lebt, Remis beim MFFC
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Einen wichtigen Sieg wiederum fuhr der FCM II am Samstag ein. Gegen den FSV Motor Marienberg siegten die Magdeburger Bubis auswärts mit 1:0 und halten die Hoffnung auf einen Aufstieg in die Regionalliga weiter fest.
Zwar liegt der Club mit neun Punkten hinter dem Aufstiegsplatz in der Oberliga, doch bei insgesamt einem Spiel weniger. Die Chancen auf einen Durchmarsch sind zwar nur auf dem Papier da, aber nicht gänzlich vom Tisch. Bemerkenswert: Den goldenen Treffer der Partie erzielte in Florian Kath ein ehemaliger Profispieler des FCM.
Die Frauen vom Magdeburger FFC kamen hingegen in Erfurt nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Vor heimischer Kulisse stand es am Ende Remis gegen den 1. FFC Erfurt, dem direkten Tabellennachbarn der Magdeburgerinnen, die sich damit ein kleines Polster von fünf Punkten auf einen Abstiegsplatz erarbeiten konnten.
Brünker-Interview, FCM-Legionäre und Abschied aus Magdeburg
Schock in Duisburg. Ex-FCM-Spieler und Saarbrücker Pokalheld Kai Brünker humpelte während der Drittligapartie des FC Saarbrücken gegen den MSC Duisburg vom Platz und wurde anschließend ausgewechselt. Offenbar war die Verletzung, so kurz vor dem DFB-Halbfinale, nicht allzu schlimm: Am Abend saß „Panzer“ im Sportstudio und sprach über das „Jahrhundertspiel für beide Lager“.
In den höchsten deutschen Ligen ruht der Ball, es ist Länderspielwoche. Bereits bekannt ist, dass gleich drei Spieler vom 1. FC Magdeburg in ihren Landesfarben spielen oder zumindest im Kader stehen werden. Für einen von ihnen geht es um alles oder nichts.
Apropos Kader: Die Truppe vom 1. FC Magdeburg ist seit wenigen Tagen schmaler als vorher. Verteidiger Malcolm Cacutalua hat den 1. FCM verlassen und versucht nun sein Glück in Osteuropa.
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Der 1. FC Magdeburg wird sein nächstes Pflichtspiel erst wieder am 31. März absolvieren. Dann heißt der Gegner Hannover 96 und das vor eigener Kulisse in der MDCC-Arena in Magdeburg. Zuvor steht aber noch ein Testspiel beim 1. FC Union Berlin an – am 21. März um 12 Uhr in Berlin.