Kommt die Fusion? FCM-Wochenrückblick: Punktverlust, FCM-Frauenabteilung, Magdeburger Stadionwurst
Der 1. FC Magdeburg kommt trotz besserer Leistung gegen den KSC nicht über ein Remis hinaus. Die Folgen sind überschaubar. Besser machten es die Bubis vom FCM II. Außerdem: Fusion von FCM und MFFC könnte bald bevorstehen.
Magdeburg – Der 1. FC Magdeburg erkämpfte sich am Samstag in der heimischen MDCC-Arena gegen den Karlsruher SC einen Punkt. In einer Partie, die deutlich aufseiten des FCM gewichtet lag, reichte es für die Magdeburger trotzdem nur für ein Remis: Katastrophen-Pass, Traumtor und Sahne-Treffer!
Unter den Augen von FCM-Topstar Baris Atik, der das Spiel wegen einer Gelb-Sperre von der Tribüne beobachten musste, lagen die „Größten der Welt“ bereits nach zwölf Minuten zurück: Völlig unbedrängt spielt FCM-Verteidiger Daniel Heber einen Pass in die Beine seines Gegenspielers, der direkt und aus 40 Metern abzog. Lange segelte der Ball über den weit herausgelaufenen Torwart Dominik Reimann – und landete schließlich im Tor.
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Die meiste Zeit dominierte der FCM das Spiel, ließ sich nicht vom Gegentreffer beeindruckenden. Es fehlte aber an Toren. Bis zur 49. Minute, als Ahmet Arslan eine Ecke trat. Der frisch eingewechselte Luc Castaignos traf den Ball herrlich mit dem Außenrist und legte ihn so ins Tor. Die Magdeburger erhöhten den Druck, vor allem durch den eingewechselten Tatsuya Ito. Am Ende stand trotzdem das 1:1, trotz besserer Leistung des FCM.
FCM U23 hält mit Sieg Tabellenführung in der Oberliga
Der FCM II siegte hingegen souverän mit einem 2:0 gegen die SG Union Sandersdorf. Nach einer zunächst biederen Partie in der ersten Hälfte drehte die Elf von Trainer Petrik Sander aus Magdeburg auf und netzte nicht einmal zehn Minuten nach Wiederanpfiff ein: Bennet Magnus Haffke traf zur Führung. Nur vier Minuten später setzte Elisio Widmann lässig den zweiten Nackenschlag – es ist die sechste Torbeteiligung im sechsten Spiel für den Neuzugang aus Stuttgart.
Mit dem Sieg halten sich die FCM-Bubis die Konkurrenz vom Leib. Zwar ist der VFC Plauen noch punktgleich mit den Magdeburgern (22 Punkte nach neun Spielen), Dritt- und Viertplatzierte Bischofswerdaer 08 und Germania Halberstadt hinken aber nun mit drei, bzw. fünf Punkten Abstand hinterher.
Der FCM II bleibt wegen des besseren Punkteschnitts auf Platz eins der Oberliga-Tabelle. Am 21. Oktober geht es weiter, dann gegen den Drittplatzierten aus Bischofswerda.
Ebenfalls gegen Bischofswerda antreten müssen die Magdeburger Frauen des MFFC – genauer, gegen die Frauenmannschaft der Sachsen. Doch zuvor mussten die Magdeburgerinnen eine herbe Niederlage verdauen. Gegen Türkiyemspor Berlin setzte es auswärts eine 0:3-Niederlage.
Die Magdeburger Frauen, die im Begriff sind in den 1. FC Magdeburg eingegliedert zu werden, sahen gegen die Berlinerinnen die komplette Spielzeit über kaum einen Stich. Nach jeweils 13, 27 und 68 Minuten rappelte es im Kasten des MFFC. Nach einem Sieg zuletzt gegen Dresden folgt eine weitere Niederlage – bedeutet für die Ottostädterinnen nach sieben Spielen Platz sieben mit sieben Punkten, bei bis zu drei Spielen Vorsprung vor der Konkurrenz darunter.
FCM und MFFC vor Fusion, neue Kader-Qualität, preiswerte Wurst in Magdeburg
Eine Verschmelzung des Magdeburger FFC und dem 1. FC Magdeburg könnte kurz bevorstehen. Es wäre die erste Frauenmannschaft des FCM, der 1965 gegründet wurde. Allein, noch lege dem verantwortlichen Verband keine Anmeldung des FCM vor. Das könnte aber nur noch eine Frage der Zeit sein.
Der FCM zeigt eine völlig neue und ganz interessante Qualität: Beim 1:1-Unentschieden gegen den KSC am vergangenen Wochenende, kam Luc Castaignos frisch von der Bank – und netzte nur Minuten später ein. Eine starke Ersatzbank bringt enorme Vorteile. Weiß auch Christian Titz, wie er in einer PK verdeutlichte.
Die Eintrittskarte zum Spiel des Lieblingsvereins kostet Geld, die Anreise auch, das Getränk und eine leckere Stadionwurst selbstverständlich ebenso – und mal schnell ist das Portmonee am Spieltag deutlich leerer. Immerhin, der FCM ist, was Preise bei Bier und Stadionwurst angeht, als ausgesprochen fanfreundlich, wie sich nun herausstellt.
Der 1. FC Magdeburg darf am kommenden Wochenende wegen einer Länderspielpause aussetzen. Ein Testspiel in Magdeburg findet am Donnerstag (13.30 Uhr Anstoß) gegen Eintracht Braunschweig statt.