Olympia-Sieger im Interview Gold-Schwimmer Märtens: Diesen FCM-Spieler feiert er am meisten
Lukas Märtens holte sich im Sommer Olympiagold in Paris. Kurz danach wurde er von seinem Herzensverein, dem 1. FC Magdeburg, geehrt. Wer sein Fußball-Idol ist und von welchem FCM-Spieler er ein Trikot hat, verriet er in einem Gespräch.
Magdeburg/DUR - Lukas Märtens hat ein aufregendes Jahr hinter sich. Der Schwimmer gewann Gold bei den Olympischen Spielen in Paris. Neben seinem Sport hat der 22-Jährige eine weitere große Leidenschaft: den 1. FC Magdeburg.
Der Club, dem er seit Kindheitstagen verbunden ist, bescherte seinem prominenten Fan nach dem Olympiasieg einen besonderen Empfang im Stadion und ermöglichte ihm ein Treffen mit seinem Lieblingsspieler. Darüber berichtet Märtens im Podcast des FCM.
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Nach der Fußball-EM in Deutschland waren die Olympischen Spiele der sportliche Höhepunkt des Jahres 2024. Vor allem, weil ein Mann für Aufsehen sorgte. Likas Märtens schwamm phänomenal zu Gold über 400 Meter Freistil - und gab danach eine Liebeserklärung an seine Heimatstadt Magdeburg ab.
Märtens trifft auf ehemaligen Weltfußballer
In Paris erlebte er laut eigener Aussage einzigartige und hochemotionale Momente, auch außerhalb der Schwimmhalle. So erzählt er von einem Treffen mit Zinedine Zidane, dem einstigen Weltfußballer und Ex-Trainer von Real Madrid. Eines Tages, so sagt er, sah er ihn in einem Golfcart vor dem “Deutschen Haus” und bat ihn sofort um ein Foto.
“Er hat mich umarmt für ein Selfie und da habe ich mir so gedacht: Lukas, jetzt musst du dich zusammenreißen. Ich habe aber sofort angefangen zu zittern”, sagt Märtens über die bewegende Begegnung mit dem ehemaligen Fußballstar, den er als “total entspannt” erlebt habe.
Märtens und der FCM: seit der Kindheit verbunden
Als gebürtiger Magdeburger sei Märtens früh zum FCM gekommen. Vor etwa 15 Jahren war er erstmals im Stadion gewesen. Damals spielte der Club noch in der Regionalliga. Der 22-Jährige erinnert sich im Interview an den Besuch eines Auswärtsspiels beim Berliner AK. Auch bei der enttäuschenden Niederlage im Landespokal beim Haldensleber SC in der Saison 2011/12 war er laut eigener Aussage vor Ort.
Der Club bedeute ihm “sehr, sehr viel” und sei neben meinem Sport “eine relativ wichtige Stütze in meinem Leben.” Er fiebere bei jedem Spiel mit, genau wie viele andere Fans. “Wenn man am Wochenende ins Stadion geht oder das Spiel schaut und der FCM verliert, geht man gleich mit einem schlechten Gefühl in die Woche”, so Märtens.
Emotionale Ehrung im FCM-Stadion
Im September jedoch stand er plötzlich selbst im Mittelpunkt auf dem Rasen der Magdeburger Avnet-Arena. Vor dem Heimspiel gegen Schalke 04 wurde sein Erfolg bei Olympia in einem großen Rahmen gewürdigt. Anschließend ging er vor die Nordkurve, wo er von den FCM-Fans mit großem Applaus gefeiert wurde. “Ein Moment, den ich nie in meinem Leben vergessen werde”, blickt Märtens zurück.
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“Das war phänomenal. Die Fans haben gespürt, dass ich einer von ihnen bin. Ich war da so ein bisschen überfordert, weil es etwas Besonderes war, vor der Kurve zu stehen. Das war absurd. Ich habe es aber, so gut es ging, genossen”, beschreibt der Schwimmer seine Gefühlswelt bei der Ehrung.
Olympia-Schwimmer Märtens über seine eigenen Fußballpläne
Märtens Lieblingsspieler beim FCM ist Jean Hugonet. Weil er Franzose sei, sagt Märtens, und seine Rückennummer 24 (das Jahr in dem Märtens Gold holte) perfekt zu Olympia passte, ließ er sich vor dem Turnier ein Trikot von seinem Idol anfertigen. “Ich feiere ihn sehr für seinen Spielstil, für seine kämpferische Ader“, meint Märtens.
Kürzlich bekam er die Gelegenheit, den Spieler persönlich zu treffen. “Er war so ein bodenständiger Typ, offen und auch interessiert, das war sehr erfrischend”, sagt Märtens über Hugonet.
Bis auf ein paar erste Versuche in der Kindheit, habe der Schwimmer bislang kaum selbst gegen den Ball getreten. Das soll sich aber ändern. “Wenn ich irgendwann mal mit Fußball anfange, was ich mir sehr gut vorstellen könnte, egal bei welchem Team, dann bin ich eher für den defensiven Part zuständig als der feine Techniker da vorne, der irgendwelche Außenristpässe spielt”, sagt Märtens über seine möglichen Pläne nach der Schwimmkarriere.