Kuriose Szene Wie das FCM-Debüt von Pierre Nadjombe in letzter Minute scheiterte
Pierre Nadjombe erlebte beim Zweitligaspiel des FCM gegen Ulm einen Moment, den er so schnell nicht vergessen wird.

Magdeburg/DUR – Pierre Nadjombe stand beim torlosen Remis gegen den SSV Ulm kurz vor seinem Pflichtspieldebüt für den 1. FC Magdeburg. Warmgelaufen und auf das Signal seines Trainers wartend, stand der Ex-Kölner an der Seitenlinie – und wurde wieder zurückbeordert.
Diese kuriose Szene zeigte sich am Samstag beim Zweitligaspiel gegen Ulm. Das Gesicht von Nadjombe, der vom 1. FC Köln nach Magdeburg wechselte, sprach Bände. Verdutzt blickt er seinen Trainer an. Nicht er wird das Feld betreten, sondern ein anderer Teamkollege.
Der Kollege, das war Aleksa Marusic. Beim Stand von 0:0 kam der bullige Sturmtank in der 89. Spielminute für Alexander Nollenberger, der gegen die Schwaben im Sturmzentrum aufgelaufen war. Obwohl eigentlich Pierre Nadjombe bereitstand. Was war passiert?
Nadjombe-Wechsel: Debüt geplatzt, Remis in Ulm
Nadjombe lief sich in der zweiten Halbzeit warm. Kurz vor Ende der Partie sollte der Schienenspieler eingewechselt werden. Es wäre das erste Mal für das 21-jährige Talent, das sich bei der Magdeburger U23 und in Testspielen empfehlen konnte. Der erste Einsatz in der 2. Bundesliga wurde allerdings verschoben.

In der 87. Spielminute erhielt Ulms Kapitän und Abwehrhüne Philipp Strompf die Gelb-Rote Karte und wurde vom Platz gestellt. Da stand Nadjombe bereits in den Startlöchern. Doch Trainer Christian Titz entschied sich um und schickte mit Marusic einen klassischen Mittelstürmer ins Spiel, um die Überzahlsituation auszunutzen.
Ausrichten konnte der gerade frisch genesene Montenegriner allerdings wenig, bei seinem Comeback in der Avnet-Arena blieb auch er machtlos gegen leidenschaftlich verteidigende Ulmer.
Und Nadjombe? Der muss auf einen Einsatz weiter warten. Erst Recht nachdem sich Philipp Hercher und Samuel Loric auf den Außen, der Nadjombe-Position, beim 1. FCM immer weiter festspielen.