Königsdörffer spricht von "Karma" "Hat uns sauer gemacht": HSV-Matchwinner von Ärger in Magdeburg beflügelt
Ransford Königsdörffer war im Spitzenspiel von der Magdeburger Abwehr nicht zu stoppen. Für Extra-Motivation beim HSV-Stürmer sorgte ein Vorfall vor Anpfiff im Stadion.

Magdeburg/DUR – Zwei Tore gemacht, das dritte vorgelegt, dazu Pfosten und Latte getroffen und mehrfach am gegnerischen Keeper gescheitert: Ransford Königsdörffer erwischte am Freitagabend beim 3:0-Sieg seines Hamburger SV beim 1. FC Magdeburg einen fantastischen Tag.
Dem 23-Jährigen gelang in der ausverkauften Avnet-Arena fast alles, schon im Hinspiel hatte er beim HSV-Sieg gegen Magdeburg getroffen. Im Interview bei "Sky" sprach der Angreifer entsprechend gut gelaunt über das Spitzenspiel.
"Es war meine beste Saisonleistung", sagte der Angreifer und lobte zugleich das Team: "Alle habe es super gemacht, nicht nur ich. Wir haben heute wieder überragend gespielt, besser geht es nicht."
Kabinen-Ärger als "Karma" für den 1. FC Magdeburg?
Außerdem verriet Königsdörffer, was beim HSV vor Anpfiff für eine kleine Zusatzmotivation gesorgt hatte. "Es fing heute schon komisch an, wir mussten gefühlt fünf Minuten warten, bis wir in unsere Kabine rein durften", sagte er über Probleme in der Avnet-Arena. Offenbar war der Schlüssel nicht zu finden: "Sowas ist natürlich uncool und hat uns sauer gemacht."
FCM-Einzelkritik: Zu viele Ausfälle beim 1. FC Magdeburg gegen den HSV
Diese Energie setzte das Team des HSV dann in eine bemerkenswerte Leistung auf dem Rasen um. "Das ist am Ende dann einfach Karma", sagte der Matchwinner in Richtung Magdeburg.
Wirklich spielentscheidend wird diese Anekdote aber nicht gewesen sein. Schließlich half der FCM bei den Gegentoren mit klaren individuellen Fehlern fleißig mit, erzielte das 2:0 sogar selbst durch das Eigentor von Marcus Mathisen. Für Magdeburgs Trainer Christian Titz war das die einfache Erklärung der Niederlage.
Ransford Königsdörffer kann das egal sein. Der 23-Jährige steht nun bei elf Saisontoren und verbesserte seine Karten im HSV-Sturm, wo in Davie Selke und Robert Glatzel hochkarätige Konkurrenten vorhanden sind.