Wer macht den Unterschied? HSV-Stammspieler Elfadli gegen FCM-Abwehrkante Mathisen: Duell der "Sechser"
Marcus Mathisen hat sich in kürzester Zeit als unverzichtbarer Abwehrchef beim 1. FC Magdeburg etabliert. Der Däne begeistert nicht nur mit seiner Zweikampfstärke. Am Sonntag kommt es zum großen Duell gegen den Hamburger SV - und seinem Vorgänger Daniel Elfadli.
Magdeburg/DUR – Eine der großen Stärken des 1. FC Magdeburg in der 2. Bundesliga diese Saison ist seine Stabilität in der Abwehr - nur drei Mannschaften kassierten weniger Gegentreffer.
Maßgeblich daran beteiligt ist Marcus Mathisen. Der Neuzugang, der den nach Hamburg abgewanderten Daniel Elfadli ersetzen sollte, schlug beim Club ein.
Kaum in der Börde angekommen, erhielt Mathisen das Amt des Vizekapitäns hinter Dominik Reimann. Eine Rolle, die ihm offenbar sehr zu schmecken und zu beflügeln scheint.
FCM-Verteidiger Marcus Mathisen glücklich mit Führungsrolle
Dem "MDR" sagte der Abräumer auf seine Rolle als Leader und Sprachrohr angesprochen: "Ich liebe es". Dabei sei er eigentlich von Natur aus "eher zurückhaltend, aber auf dem Platz ändere ich mich. Ich mag es, meinem Team zu helfen und voranzugehen."
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Mathisen ist ein Spieler, der, wie er sagt, gerne "auch mal ein Zeichen in einem Zweikampf“ setzt. Was sich auch in seiner Statistik widerspiegelt: Fast drei Tacklings und knapp zwei abgewehrte Bälle pro Spiel im Schnitt deuten auf die Duellierfreude des Dänen hin.
Zudem gewann er in der laufenden Saison mehr als jeden zweiten Zweikampf – und damit mehr als Vorgänger Daniel Elfadli beim HSV, den Neu-Trainer Steffen Baumgart jüngst als erstligareif betitelte.
Besser macht es Elfadli im Passspiel: Beeindruckende 92 Prozent seiner Zuspiele finden den Mann. Bei Mathisen sind es beim strengen FCM-Ballbesitzfußball immerhin 82 Prozent.
HSV gegen FCM - oder: Elfadli gegen Mathisen
Mathisen und Elfadli treffen am Sonntag (13.30 Uhr) beim Spiel des FCM gegen den Hamburger SV aufeinander. Für Baumgart ist sein Juwel Elfadli gesetzt. FCM-Cheftrainer Christian Titz auf der anderen Seite kann und will nicht auf Mathisen verzichten, was unsere Analyse verdeutlicht.
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Wohl fühlt sich Mathisen mit dem Titz’schen Spielstil: "Bevor ich hierhergekommen bin, wusste ich, dass ich gute Chancen habe, um hier erfolgreich zu sein. Der Spielstil passt zu mir. Christian Titz weiß genau, was er will. Und ich mag das, was er im Fußball sieht."
Gegen Hamburg wird der Dänen-Verteidiger nach abgesessener Sperre wieder in der Startelf spielen. Gegen den HSV wird es laut Mathisen "ein großes Spiel mit zwei guten Teams.“ Man wolle das Momentum von ihnen übernehmen und "dann die Kontrolle über das Spiel übernehmen.“
Wie Elfadli auch traf der aus Wiesbaden an die Elbe gekommene Mathisen bereits einmal ins Tor und legte ein weiteres auf. Am Sonntag wird es auch das Duell der beiden "Sechser".