Stadionbesuch der Konzern-Bosse FCM-Sponsor Intel? So ist der Stand zwischen Konzern und Klub
Der Weltkonzern Intel baut ein Werk in Magdeburg und will sich in der Region engagieren. Davon könnte auch der 1. FC Magdeburg direkt profitieren.
Beim Heimsieg des 1. FC Magdeburg gegen Hertha BSC Berlin saßen mehrere Führungskräfte des US-Chipherstellers Intel in der VIP-Loge des Vereins und bejubelten mit Schals und Trikots den furiosen 6:4-Sieg. Nun haben sich Klub und Konzern dazu geäußert.
„Es war ein freundlicher Besuch, wir haben sie eingeladen, weil sie in der Stadt vor Ort waren. Es waren angenehme Gespräche, nicht mehr, nicht weniger", sagte FCM-Sportchef Otmar Schork am Rande des Testspiels gegen Erzgebirge Aue (1:1).
Ob es künftig zu einem Sponsoring des Weltkonzerns beim Fußball-Zweitligisten kommt und wie das konkret aussehen könnte, bleibt aber offen.
Intel und FCM: Konzern bestätigte gute Gespräche
Klar ist: Intel wird im Rahmen seines Milliarden-Projekts in Sachsen-Anhalt nicht nur viele tausend Arbeitsplätze schaffen, sondern sich auch regional engagieren.
Gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" bestätigte eine Intel-Sprecherin "sehr gute" Gespräche mit FCM und Handball-Klub SC Magdeburg: "Die positive Energie im Stadion war für uns alle spürbar."
Ergebnisse der Gespräche wollte der Konzern noch nicht nennen, versicherte aber, sich bereits im Sportbereich zu engagieren: „Spitzensport und Technologie gehören bei Intel schon lange zusammen.“
Intel-Vorstand Esfarjani zeigt sich im FCM-Trikot
Dass Intel in Magdeburg und Umgebung viele Pläne jenseits des Fabrikbaus hat, hatte zuvor bereits Vorstand Keyvan Esfarjani gegenüber der "Volksstimme" betont: „Wir wollen ein guter Partner, ein guter Nachbar sein.“
Auch er war unter den Besuchern des FCM-Spiels in der Loge der MDCC-Arena und trug bei einer anderen lokalen Veranstaltung ein FCM-Trikot. Bemerkenswert: Auf dessen Brust war nicht der "Humanas"-Schriftzug des FCM-Hauptsponsors zu lesen, sondern: "Intel".